Am Donnerstagmorgen dürften viele Menschen in Deutschland eine Schrecksekunde durchlebt haben. Eine Großstörung verursachte erhebliche Probleme bei der Kartenzahlung. Betroffen waren unter anderem die Sparkasse und die Commerzbank. Eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) bestätigte auf Anfrage der dpa, dass die Zahlungen in Geschäften mit der Girocard aus der Sparkassengruppe am Vormittag für etwa zwei Stunden nicht möglich gewesen sei. Der Ausfall sei inzwischen aber behoben worden. Auch eine Sprecherin des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbank sagte, sie habe aktuell keine Meldungen über Störungen bei Instituten in der Gruppe.
Störungsmelder nahezu aller Banken schlugen in den Morgenstunden aus. Wie viele Banken von den technischen Problemen betroffen waren, ist bisher unklar. Laut dem Störungsmelde-Portal "allestörungen.de" wurden allein bei den Sparkassen über 1100 Störungen verzeichnet. Auch in den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Kundinnen und Kunden verwundert.
Kartenzahlung: Bisher keine Ursache für Ausfälle gefunden
Eine Ursache für die ungewöhnlichen Probleme lässt sich bisher noch nicht klar benennen. Vor allem das Bezahlen mit EC-Karten stellte sich als schwierig heraus, Kreditkarte funktionierten vereinzelt.
Bereits vor zwei Jahren hatte es aufgrund von Problemen mit Kartenlesegeräten tagelange Ausfälle beim bargeldlosen Bezahlen gegeben. Sowohl Visa- als auch Maestro-Karten waren damals von der Störung betroffen, tagelang konnte in Geschäften teilweise nur bar bezahlt werden.
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Quellen: Kölner Stadt-Anzeiger, allestörungen.de, RND