"Consumer Privacy Bill of Rights" für mehr Verbraucherschutz Obama schaltet sich ein

Microsoft, Google, AOL und Yahoo! haben dem von US-Präsident Obama vorgeschlagenen Plan für einen stärkeren Verbraucherschutz im Internet zugestimmt. Klare Regeln sollen die Privatsphäre der Nutzer in den USA besser schützen.

Microsoft, Google, AOL und Yahoo! haben dem von US-Präsident Obama vorgeschlagenen Plan für einen stärkeren Verbraucherschutz im Internet zugestimmt. Klare Regeln sollen die Privatsphäre der Nutzer in den USA besser schützen.

Nachdem Google und Facebook mit ihrer Umgehung der Browsersicherheitseinstellungen bei Safari und dem Internet Explorer vor Kurzem für Aufruhr sorgten, hatte Barack Obama am Donnerstag ein Statement mit dem Titel "We can´t wait" (Wir können nicht mehr warten) veröffentlicht. Darin fordert Obama klare Regeln, die die sensiblen Informationen von Internetnutzern besser schützen sollen.

Der Vorschlag beinhaltet eine in die Browser integrierte "Do Not Track"-Schaltfläche, mit der verhindert werden soll, dass das Onlineverhalten der Nutzer nachverfolgt wird, um entsprechende Werbeeinblendungen anzuzeigen. Google hat sich verpflichtet, diese Funktion in seinen Browser Chrome zu integrieren, um die derzeit übliche Praxis in Zukunft zu unterbinden. Auch Yahoo!, AOL und Microsoft, die gemeinsam für 90 Prozent der zielgerichteten Werbung verantwortlich sind, haben dem Vorschlag zugestimmt.

Das Weiße Haus gab an, dass die neuen Regeln von der Federal Trade Commission (deutsche Entsprechung ist Bundeshandelskommission) überwacht werden und dem Nutzer mehr Verantwortung und Macht über die preisgegebenen Informationen garantieren sollen.

Obama sagte bei der Präsentation des Verbraucherschutzvorschlages: "In Zeiten, in denen das Internet sich immer weiter entwickelt, ist das Vertrauen der Konsumenten maßgeblich für das zukünftige Wachstum der digitalen Wirtschaft. Deshalb ist ein Gesetz zur Sicherung der Privatsphärenrechte so wichtig. Damit Geschäfte online erfolgreich sind, benötigen sie das Vertrauen der Kunden. Durch die Anerkennung dieses Entwurfes, können Firmen, Verbraucherschützer und Produzenten von Sicherheitsbestimmungen helfen, die Nutzer zu schützen und das Internet zu einer sicheren, weiterhin wachsenden und innovativen Plattform zu machen."

Mit den vorgeschlagenen Richtlinien nähert sich die USA an die bereits gültigen Verbraucherschutzrichtlinien der EU an.

Tech Radar
TechRadar

PRODUKTE & TIPPS