Gefährliche Internetseiten gibt es leider wie Sand am Meer. Die einen haben es auf die Kreditkarten-Daten abgesehen, andere verseuchen den Rechner mit Malware oder gar Erpressungs-Trojanern. Moderne Browser warnen daher schon seit einigen Jahren vor den bösen Teilen des Internets und fragen nach, ob man die Seite wirklich aufrufen will. Jetzt hat Google Chrome allerdings eine Seite ins Visier genommen, die man auf der Liste wohl nicht erwartet hätte: Google.com. Doch dafür gibt es gute Gründe.
Ein Reddit-Nutzer hatte zuerst entdeckt, dass Google seine eigene Webseite auf einer Informations-Seite für gefährliche Webseiten als "Teilweise gefährlich" einstufte. Die Gründe liefert die Info-Seite ebenfalls: Unterseiten von Google.com verseuchen demnach teilweise die Computer der Besucher oder leiten auf bösartige Seiten weiter. Natürlich geschieht das alles nicht mit Absicht. "Keine Sorge", heißt es unten weiter. "Nutzer posten in manchen Fällen unsichere Inhalte auf Websites, die eigentlich sicher sind. "
Google wird sich allerdings kaum selbst gezielt als gefährlich markiert haben. Die Liste wird automatisch erstellt. Vermutlich gab es irgendwo in einem von Googles vielen Angeboten Nutzer, die bösartige Inhalte anboten. Und der Scanner markierte daraufhin die gesamte Internetpräsenz als riskant.
Google ist wieder sicher
Mittlerweile ist die Gefahr aber wohl behoben. Oder zumindest die Bewertung geändert worden. Der Status lautet wieder "Nicht gefährlich." Die Warnung vor den bösen Unterseiten und möglicher Malware findet sich allerdings weiterhin. Die gibt es aber auch bei anderen, eigentlich harmlosen Seiten wie Facebook, Twitter oder Amazon.
Auch auf der Liste der teilweise gefährlichen Seiten war Google nicht die einzige seriöse Seite. Das soziale Netzwerk Tumblr gilt weiterhin als riskant, auch eine große deutsche Computerzeitschrift muss sich mangelnde Sicherheit vorwerfen lassen. Ob diese Beispiele ebenso schnell wieder von der Liste verschwinden wie Google.com, muss sich zeigen.