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Apple-Gründer Alte Schlappen für über 20.000 US-Dollar: Birkenstock-Sandalen von Steve Jobs stehen zum Verkauf

Steve Jobs
Apple-Gründer Steve Jobs mochte es funktional – nicht nur bei den eigenen Produkten.
© Justin Sullivan / Getty Images
Es dürfte nahezu unmöglich sein, in die Fußstapfen von Apple-Gründer Steve Jobs zu treten. Nun, außer man kauft einfach seine alten Schlappen. In einer Auktion sind die jetzt zu haben – das aktuelle Gebot liegt bei 22.500 US-Dollar.

Die Garderobe von Apple-Gründer Steve Jobs war funktional, qualitativ hochwertig und todlangweilig. Der ehemalige Chef des zeitweise wertvollsten Unternehmens der Welt setzte schon immer auf eine kleine Auswahl, machte den schwarzen Rolli und die runde Brille weltberühmt. Seit den Neunzigern betrat Steve die Bühne meist mit Turnschuhen, in den Siebzigern und Achtzigern setzte Jobs hingegen auf offenes Schuhwerk des deutschen Traditionsherstellers Birkenstock.

Als diese Schuhe ihren Dienst für Jobs getan hatten, wanderten sie wenig überraschend in den Müll. Doch sein damaliger Hausverwalter Mark Sheff fischte die alten Latschen in weiser Voraussicht aus der Tonne. Steve habe damals sehr wenig behalten, verriet Sheff in einem älteren Interview mit dem "Business Insider". Bereits 2016 waren die Schuhe Teil einer Auktion. Damals erzielten sie einen Preis von 2750 US-Dollar.

Unfreiwilliger Nachlass von Steve Jobs

Die Schuhe sind nur ein kleiner Teil von Jobs' mehr oder weniger freiwilligem Nachlass. Seine Angestellten leerten die Mülltonnen offenbar mehrfach gründlich. Die Beute habe man mit den Gärtnern, Freunden oder Second-Hand-Geschäften geteilt, erklärte Sheff damals. Auf einer Facebook-Seite bekommt man einen Eindruck der Sammlung, die sich über die Jahre angehäuft hat.

Wer die Schuhe nun erneut zum Verkauf freigibt, ist unklar. Fakt ist aber: Die ollen Schluppen von Steve erweisen sich ganz offenbar als geniale Wertanlage. Denn in nur wenigen Jahren vervielfachte sich der Wert, das aktuelle Gebot bei Julien's Auctions steht bei 22.500 US-Dollar.

Birkenstocks sind "sehr gebraucht"

Das Auktionshaus beschreibt die Birkis als "sehr gebraucht", aber "intakt". Jede Sandale verfügt über die verstellbaren Originalschnallen von Birkenstock und die Prägung an der Innenkante der Veloursleder-Fußriemen. Das Fußbett aus Kork und Jute trägt den Abdruck von Steve Jobs' Füßen, der nach jahrelangem Gebrauch geformt wurde. Die Gummisohlen der Sandalen weisen starke Gebrauchsspuren auf. Im Lieferumfang ist ein Hartschalenetui zur Aufbewahrung und zum Transport enthalten.

Birkenstocks von Steve Jobs
Zustand "sehr gebraucht" – ja, so kann man das nennen.
© Julien's Auctions

Schwer zu glauben, dass bei Schuhen für über 20.000 US-Dollar tatsächlich die Angabe zur Größe fehlt. Das Auktionshaus, bei dem die Birkenstocks jetzt zum Verkauf stehen, teilte dem stern auf Anfrage mit: "Leider gibt es keine Markierungen, die die Größe auf der Sandale angeben. Diese sind der Abnutzung zum Opfer gefallen. Der Fußabdruck auf der Sandale ist ungefähr 11 Zoll (28 Zentimeter, Anm. d. Red.) lang. Das Fußbett ist recht breit." Nimmt man diese Fußlänge als Maßstab, entspräche das Schuhgröße 45 in der EU und 11 in den Vereinigten Staaten – eigentlich zu klein, denn Berichte über die Füße des Apple-Gründers sprechen davon, dass Jobs eine Schuhgröße zwischen 46 bis 47,5 hatte.

Übrigens: Wer die Jobs-Schuhe für weniger Geld haben möchte und die moderne Entsprechung des Modells sucht, könnte beim Modell "Arizona" in der Farbe "Mink" fündig werden. Ungetragene Exemplare gibt es direkt beim Hersteller für 105 Euro.

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