Es gibt gleich zwei Maschen, mit denen Betrüger derzeit Android-User abzocken. Der Antivirensoftware-Entwickler Eset warnt vor einen neuen mobilen Trojaner, der Bilder, Videos und Dokumente der SD-Karte verschlüsselt und erst gegen ein Lösegeld in Höhe von 16 Euro wieder entsperrt. Derzeit kursiert der Schädling vor allem in Osteuropa. Die zweite Handy-Bedrohung betrifft deutsche Nutzer: Betrüger verschicken derzeit SMS im Namen von DHL, in denen ein Link zu einer vermeintlichen DHL-App steckt, wie die Polizei Niedersachsen warnt. Klickt man den Link an, installiert sich ein Trojaner, der Kurzmitteilungen an teure Premium-Nummern schickt und so die Nutzer abzockt. Laut Polizeimitteilung gibt es bereits mehrere Geschädigte.
Apps abseits des Softwareladens Google Play sind eine beliebte Methode, um Viren auf Android-Geräten zu verbreiten. Das Magdeburger Sicherheitsinstitut AV-Test hat 30 Security-Anwendungen getestet, um herauszufinden, welche Programme das Smartphone oder Tablet am besten schützen. 2326 weit verbreitete und gefährliche Apps wurden auf die Android-Geräte losgelassen. Die Erkennungsrate lag bei durchschnittlich 97,7 Prozent, die meisten Apps lieferten hohe Trefferquoten. Alle Produkte wurden in den Bereichen Schutzwirkung, Nutzerfreundlichkeit und weiteren Funktionen wie Diebstahlschutz, SD-Verschlüsselung und Nachrichtenfilter untersucht.
Das sind die besten Apps
Die besten Ergebnisse (sortiert nach alphabetischer Reihenfolge) für den deutschen Raum lieferten die Programme von
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Avira
Bitdefender
Cheetah
Kaspersky
McAfee
Quick Heal
Trend Micro
Trustgo
Die Tester stellten teils erhebliche Schwankungen zwischen den Apps fest, am schlechtesten schnitt "White-Gate Antivirus" ab - es erkannte nur 72,3 Prozent der Schädlinge. Im Ernstfall würden fast drei von zehn Schadprogrammen durchrutschen. Ebenfalls schlecht waren laut AV-Test "Bornaria Mobile Security" und "G-Protector Anti Virus Utility".
Sieben Sicherheits-Apps generierten zudem Fehlalarme, sowohl bei sauberen Apps aus Googles Play Store als auch bei Drittanbieter-Shops. Technisch unerfahrene Nutzer dürfte das verunsichern. Der Test zeigte, dass sich der Funktionsumfang der kostenlosen und kostenpflichtigen Apps erheblich unterscheidet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von AV-Test.