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Abzock-Masche Achtung: Vor diesen drei Whatsapp-Kettenbriefen sollten Sie sich hüten

Immer häufiger versuchen Abzock-Firmen, ihre Opfer über Whatsapp zu finden. Aktuell machen gleich drei fiese Kettenbriefe die Runde. Dazu kommt noch einer, der zwar falsch, aber harmlos ist.

Von Trojaner-Verbreitung bis zur Abzock-Falle: Kettenbriefe beim Messenger Whatsapp haben bei skrupellosen Abzockern aktuell Hochkonjunktur. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass Berichte über einen neuen die Runde machen. Und aktuell sind gleich vier verschiedene im Umlauf. Einer von ihnen ist schlicht Quatsch - die anderen gefährlich.

Wer eine Meldung seiner Freunde erhält, dass Whatsapp zu seinem elften Geburtstag 100 neue Smileys verteilt, darf sie getrost ignorieren. Die vor Rechtschreibfehlern strotzende Nachricht ist schlicht eine Ente. Whatsapp gibt es erst seit 2009, dass der "Hacken" (sic.) in der linken Ecke grün leuchtet, sobald die Nachricht zehn mal geteilt wurde, ist ebenfalls Unfug. Neue Smileys bekommt man ohnehin nicht. Einen Schaden erleidet der Empfänger dieser Botschaft aber nicht.

Whatsapp-Geburtstag und Pseudo-Gewinnspiele

Bei einer weiteren Serie von Kettenbriefen sieht das anders aus. Die versprechen großzügige Gewinne, sollen aber nur die Daten leichtgläubiger Nutzer abfischen. So soll man je nach Nachricht ein original-verpacktes iPhone 7 oder einen Einkaufsgutschein im Wert von mehreren Hundert Euro bei Lidl oder Rewe gewinnen können. Varianten mit Gutscheinen von Netto und H&M waren in der Vergangenheit ebenfalls im Umlauf. Einen Gewinn bekommt man nach Klick auf den geteilten Link aber nicht.

Stattdessen geht es auf Webseiten, deren Adresse auf den ersten Blick durchaus seriös aussieht, etwa "rewe.de-geschenk.com". Der Bindestrich verrät allerdings, dass die echte Seite dahinter nicht "rewe.de", sondern "de-geschenk.com" ist. Die Seiten aus den anderen Kettenbriefen folgen demselben Muster, alle sehen den Original-Seiten durchaus ähnlich.

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Werbe-Spam statt fetter Preise

Einmal auf den gefälschten Seiten angekommen, klickt man teilweise erst durch eine kurze Pseudo-Umfrage, dann kommt der Grund, warum man die Nachricht überhaupt bekommen hat: Bevor man seinen "Gewinn" kassieren kann, muss man die Nachricht erst mit zehn Freunden teilen, erst danach geht es weiter. 

Nun folgt der Teil, um den es den Abzockern eigentlich geht: Die arglosen Nutzer müssen ihre persönlichen Daten eingeben. Und stimmen damit gleich zu, dass diese an Dritte weitergegeben werden dürfen. Die Datensätze werden vermutlich an Adressen-Händler im Netz verschachert. Die Opfer werden dann mit Werbe-Anrufen, Spam-Mails und unerwünschten Briefen bombardiert. Nur eines gibt es nie: den versprochenen Gewinn.

Ein besonders absurdes Detail entdeckten die Kollegen von Mimikama.at: Sie füllten die iPhone-Abzocke bis zum Ende aus und entdeckten im Kleingedruckten das Enddatum des vermeintlichen Gewinnspiels: den 31. Dezember 2017. So können die Abzocker sichergehen, dass der Kettenbrief noch bis zum Ende des Jahres seine Runde machen kann - und solange fleißig persönliche Daten sammelt.

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