Robert Noyce übernahm für viele Nachwuchserfinder im Silicon Valley die Rolle eines Mentors. Zusammen mit Jack Kilby erfand er den integrierten Schaltkreis und ermöglichte so die Herstellung eines Mikrochips.
Jack Kilby erhielt für diese Erfindung im Jahr 2000 den Nobelpreis für Physik. Noyce war zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Jahre tot und da der Preis nicht posthum vergeben wird, blieb ihm diese Ehre verwehrt.
Robert Noyce wurde am 12. Dezember 1927 als dritter von vier Söhnen geboren. Er studierte Physik und erhielt von seinen Kommilitonen die Auszeichnung als Absolvent, der mit dem geringsten Aufwand die besten Noten erzielt hat. Nach seiner Promotion am Massachusetts Institute of Technology war er Mitbegründer der Firma Fairchild Semiconductor und wurde zu einer festen Größe des aufstrebenden Silicon Valley. 1968 gründete er Intel, noch heute trägt der Firmensitz seinen Namen. Im Laufe seines Lebens meldete der einflussreiche Physiker insgesamt 15 Patente an und förderte viele Technik-Start-Ups.
Robert Noyce starb am 3. Juni 1990 an Herzversagen. Seine Familie leitet heute die nach ihm benannte Stiftung, die sich für die naturwissenschaftliche Ausbildung an öffentlichen Schulen einsetzt.