Das MG 42 gilt als das beste Maschinengewehr des Zweiten Weltkrieges, die Weiterentwicklung MG 3 wird noch heute von der Bundeswehr benutzt. Kein anderes tragbares Maschinengewehr besaß die Feuerkraft des MG 42. Den Beinhamen "Säge" erhielt es, weil der Krach der einzelnen Schüsse zu einem lauten Surren miteinander verschmolz.
Für die Wehrmacht war das MG 42 eine untypische Entwicklung. Es war einfach aufgebaut, ließ sich leicht herstellen und war zuverlässig im Einsatz. Die meisten Bauteile des MG 42 wurden nicht aus Stahl gefräst. Eine Arbeit, die damals aufwändig von Facharbeitern durchgeführt wurde. Dagegen wurden diese Bauteile in Pressen aus Blech geformt. Eine Technik, die sich später durchsetzte, so beim deutschen Sturmgewehr 44 und der sowjetischen AK 47. Das MG 42 benötigte etwa die Hälfte der Arbeitsstunden des MG 34. Dazu konnte einfacher Stahl verwendet werden.
Und die Waffe vertrug Toleranzen besser als das MG 34 – es reagierte daher weniger empfindlich auf Temperaturen und Schmutz. Als Munition wurde die Standard-Gewehrpatrone 7,92 × 57 mm benutzt. Die Munitionszufuhr basierte auf dem Prinzip eines Rückstoßladers mit Gasdruckunterstützung. Das MG 42 wog etwa zehn Kilogramm, konnte also vom Schützen getragen werden.