Test von S-300 Luftabwehrrakete Russische Rakete fackelt Startrampe ab

Eigentlich soll die S-300 feindliche Flugzeuge und Cruise Missiles vom Himmel holen. Beim einem Test ging der Start schief: Die Rakete entzündete ein Riesenfeuerwerk auf dem Boden.

Viele Russen sind mächtig stolz auf ihre tödlichen Raketen. Unvergessen sind die T-Shirts mit dem Motiv der mächtigen Topol-M-Interkontinentalraketen und der Aufschrift: "Unsere Raketen haben keine Angst vor euren Sanktionen."

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Einen besonderen Platz im russischen Rüstungs-Pantheon nehmen die modernen Luftabwehrsysteme ein: die S-300, S-400 und demnächst kommt noch die S-500 ("Der Alleinherrscher"). Der Grund: Diese Raketensysteme stehen in dem Ruf, große Regionen für gegnerische Flugzeuge in Flugverbotszonen zu verwandeln. Im Nato-Sprech heißt das: "A2/AD (anti-access/area denial)". 

Zweiteiliger Start

Ein Video zeigt nun, dass auch aus Russlands Rüstungsschmieden nicht alles Gold ist, was glänzt. In Astrachan schlug bei einem Test der Start einer modernen S-300 fehl. Das Transportfahrzeug mit den Startröhren parkte zwischen aufgeschütteten Schutzwällen, der Kameramann befand sich in etwa 100 Metern Entfernung. Die Rakete selbst erhob sich aus der Startröhre, aber dann geschah das Malheur: Der eigentliche Antrieb der S-300 zündete nicht, die Rakete fiel zu Boden.

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Die S300 arbeitet mit einem zweiteiligen Startvorgang: Sie wird hydraulisch wie bei einem Blasrohr aus der Hülle geschleudert, erst in der Luft soll das Triebwerk zünden. Der kalte Start schützt Startfahrzeug und Umgebung, die Röhre muss nicht für den Rückhalt der heißen Gase ausgelegt sein.

Keine Explosion

Bei diesem Start funktionierte das Timing nicht: Der Antrieb setzte zu spät ein, nämlich erst nachdem die S-300 wieder auf dem Boden aufprallte, und brannte dann lichterloh ab. Der Kameramann reagierte verschreckt, drehte aber tapfer weiter. Vielleicht wusste er aber auch, dass für den Übungsstart nur ein Dummy und kein Sprengkopf verwendet wurde.

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