Wäschetrockner sind besser als ihr Ruf. Ihre Wärmeaustauscher verstopfen nicht mehr durch Flusen und der Stromverbrauch ist inzwischen so gering, dass der Trockner effizienter ist als das Trocknen auf der Leine in der Wohnung. Wäschetrockner sind daher zuverlässige Helfer in vielen Haushalten. Fast 20 Millionen von ihnen trocknen in Deutschland mittlerweile die Wäsche. Früher hatten die Geräte den Ruf, wahre Stromfresser zu sein, das hat sich mit dem Einbau von Wärmepumpen geändert. Natürlich kann auch Wäsche ohne Maschine trocknen. Doch wenn das in der Wohnung geschieht, ist der Energieverbrauch durch das Lüften höher als der Betrieb eines Trockners. Hinzu kommt, dass moderne Wohnungen fast luftdicht in Folien verpackt sind, man also vermeiden sein sollte, die Luft mit allzu viel Wasser anzureichern.
Im aktuellen Test sind 16 Wäschetrockner mit Wärmepumpe vertreten. Nach wie vor werden Geräte ohne diesen Austauscher angeboten, doch wegen des hohen Verbrauchs lohnt sich der Kauf nicht. Von den Geräten im Test schnitten 14 mit gut und zwei mit befriedigend ab. Die Preise liegen zwischen 390 bis 930 Euro. Rechnet man den Stromverbrauch über zehn Jahre hinzu, sind die meisten Geräte gleich teuer. Maschinen, die im Kauf billiger sind, verbrauchen in der Regel mehr Strom. So gleich sich der Kaufpreis aus. Bei der Verbrauchsmessung arbeiten die Tester anders als die gesetzlichen Normen, sie versuchen einen realistischen Verbrauch zu ermitteln, indem sie etwa auch die Pflegeleicht-Programme berücksichtigen.
Auch günstige Geräte sind gut
Die beste Trockenleistung liefert der AEG T9ECOWP mit der Note 1,9. Das Gerät verbrauchte am wenigsten Strom, ist in der Anschaffung mit 705 Euro recht teuer. Ebenfalls gut schnitt der Bosch WTH83V00 (2,3) ab, dieses Gerät gibt es für 470 Euro. Der Preis-Leistungssieger der Warentester wurde im letzten Jahr getestet. Der Beko DE744RX1 kostet nur 440 Euro. Vier Geräte von Bauknecht, Gorenje, Privileg und Samsung setzen noch das klimaschädliche Kältemittel Tetrafluorethan (R134a) anstatt Propan ein. Bei unsachgemäßer Entsorgung schädigt es die Atmosphäre stark. Wer seine Geräte aber bei einen Recyclingstelle abgibt, muss allerdings nicht fürchten, dass das Gas entweicht.
Fazit
Dank der Wärmepumpe verbrauchen Trockner weniger Strom, inzwischen ist die Technik sehr viel billiger als noch vor fünf Jahren geworden. Und auch ausgereifter. In den ersten Generationen erstickten die Maschinen schnell am eigenen Flusendreck. Wie auch Waschmaschinen und Geschirrspüler erreichen die Trockner ihre Miniverbräuche allerdings mit sehr langen Laufzeiten. Wenn das Gerät nicht in einem separaten Waschraum steht, sollte man stärker auf die Lautstärke achten, als es der Test macht.
14 Modelle von 16 schnitten gut ab. Das ist in der Tat ein erstaunliches Ergebnis, denn Wäschetrockner gehören zu den Haushaltsgeräten, die nach wie vor am meisten Ärger machen und häufig nach einigen Jahren ausfallen und so gar nicht die angenommene Lebensdauer von zehn Jahren erreichen. Schuld daran sind auch Überladungen und das nachlässige Reinigen der Filter. Alle Probleme im Haushalt kann ein Test dann doch nicht simulieren.
Den vollständigen Test finden Sie gegen Gebühr bei test.de
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