Wäschetrockner sind zuverlässige Helfer in vielen Haushalten. Mehr als 17 Millionen Geräte trocknen in Deutschland mittlerweile die Wäsche. Bei Umweltbewegten haben Trockner einen traditionell schlechten Ruf. Das war früher bei den alten Geräten ohne Wärmepumpe auch berechtigt. Doch die Stromkosten für einen Musterhaushalt liegen bei den aktuellen Geräten im Test zwischen 22 und 34 Euro im Jahr. Natürlich würde das Trocknen an der Sonne und der frischen Luft gar keinen Strom verbrauchen, wenn es auch mehr Mühe macht. Aber interessanterweise gilt das nur für die Freiluftrocknung, wird der Wäscheständer im Haus aufgebaut, verursacht er Probleme. Gerade im Winter führen das Trocknen der Wäsche und das verstärkte Lüften zu einem erhöhten Heizaufwand, sodass der Trockner dann die effizientere Wahl ist.
Kein Problem beim Trocknen
Die Stiftung Warentest hat im aktuellen Test 20 Trockner mit Wärmepumpe untersucht. Erfreulich: Diese Geräte verbrauchen rund ein Drittel weniger Strom als die Trockner des Tests aus dem Jahr 2012. Und auch die hatten schon eine Wärmepumpe. Den wenigsten Strom verbrauchen A+++-Geräte, sie sind allerdings teurer als Trockner der A++-Klasse. Den Preisaufschlag holt man im Betrieb leider nicht wieder rein. Gut und effizient trocknen alle Geräte im Test.
Testsieger ist ein sehr effizientes Gerät von AEG (T9DE77685) für 960 Euro, auf Platz zwei landet der Miele TCE520WP für 1040 Euro. Berücksichtigt man Kaufpreis und Betriebskosten kommen die Preis-Leistungssieger von Samsung. Der Kaufpreis des Samsung DV81M6210 CW/EG liegt bei 675 Euro, zusammen mit den Stromkosten für zehn Jahre kommt man auf etwa 900 Euro Gesamtkosten. Der Samsung DV8XM6213E W/EG11 kostet im Laden 610 Euro, hier betragen die Gesamtkosten 840 Euro. Der Testsieger von AEG verschlingt dagegen etwa 1200 Euro. Das beim Kauf günstigste Gerät, das noch ein Gut erreichte, kommt von Amica. Der WTP 14323 W kostet 390 Euro.
Weniger Probleme als früher
Die Trockenleistung überzeugt bei allen Geräten. Unterschiede gibt es allerdings darin, wie leicht sich Siebe und Wärmelamellen reinigen lassen. Zur Erinnerung: Siebe und Lamellen müssen regelmäßig von Flusen befreit werden, sonst kann das Gerät nicht trocknen. Bei langer Vernachlässigung kann sich die Wärmepumpe zusetzen, in Einzelfällen kann es sogar zu einem Brand des Trockners kommen.
Die erste Generation von energiesparenden Trocknern mit Wärmepumpe hatte ein großes Problem mit den Wäscheflusen: Bei vielen Geräten setzten sich die Wärmepumpen trotz regelmäßiger Reinigung mit Flusen zu, nach wenigen Jahren waren die Geräte defekt. Eine große Kundenumfrage der Warentester von Anfang 2019 zeigte, dass diese Zeiten vorbei sind. Dennoch arbeiten auch neuere Geräte nicht absolut zuverlässig. 16 Prozent der Besitzer von Trocknern im Alter zwischen zwei und acht Jahre klagten bei der Umfrage über Probleme. Bei einem Altersdurchschnitt von fünf Jahren ist das keine geringe Fehlerquote. Besonders unproblematisch waren die Geräte von Miele mit neun Prozent und die von Beko mit zehn Prozent Fehlerquote.
Den kompletten Test können Sie hier gegen Gebühr einsehen.
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