Deutsche Internetnutzer können sich glücklich schätzen: So frei wie hierzulande ist das Netz fast nirgendwo auf der Welt. Das geht aus der "Freedom on the net"-Studie der amerikanischen Nichtregierungsorganisation Freedom House hervor. Deutschland liegt in dem Ranking von 60 Ländern auf Platz drei, gleichauf mit den USA. Nur in Island und Estland ist das Netz noch freier.
In vielen anderen Ländern haben Zensur und Unterdrückung dagegen zugenommen. In 34 der 60 Länder hat sich die Situation in den vergangenen eineinhalb Jahren verschlechtert. So blockierte jedes zweite der untersuchten Länder unliebsame politische Inhalte. Mindestens ebenso viele Regierungen griffen zu Cyberattacken gegen Regimekritiker. In fünf Ländern wurde mindestens ein Aktivist oder Journalist, für das was er schrieb, getötet. Am wenigsten frei ist die Situation der Studie zufolge in Iran, gefolgt von Kuba, China und Syrien.
Freedom House hat Informationen zu den einzelnen Ländern online zusammengestellt, die komplette Studie gibt es hier zum Download. Bei netzpolitik.org findet sich eine deutsche Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.