Energieverbrauch Mehr Strom, weniger Benzin

Anders als in vielen anderen Staaten ist der Energieverbrauch in Deutschland über die Jahre gesunken. Er liegt heute um 4,5 Prozent unter dem Wert von 1990. Parallel ist die Abhängigkeit von Importen gestiegen, vor allem bei Öl und Gas.

Global gesehen beträgt der Anteil der fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas an der weltweiten Energieversorgung rund 80 Prozent. Weitere Beiträge liefern die Kernenergie mit sieben Prozent und Wasserkraft mit zwei Prozent. Hinzu kommt vor allem in Entwicklungsländern nicht-kommerzielle Biomasse - darunter auch traditionelle Heizstoffe wie Holz oder Dung - sowie sonstige erneuerbare Energien mit einem Anteil von zwölf Prozent.

Strom

Die heimische Stromerzeugung basiert auf drei Säulen: Kernenergie stellt einen Anteil von 26 Prozent, Braunkohle 25 Prozent und Steinkohle 22 Prozent. Auch Erdgas und erneuerbare Energien tragen mit elf beziehungsweise zehn Prozent nennenswert zur Stromerzeugung bei. Der Stromverbrauch ist in Deutschland seit 1990 um elf Prozent gestiegen. Es besteht zudem erheblicher Investitionsbedarf: Ein großer Teil der fossilen Kraftwerke ist älter als 25 Jahre.

Wärme

Der Wärmebedarf in Deutschland wird zur Hälfte durch Gas gedeckt; davon wird 83 Prozent importiert. Ein Viertel stellen Heizöl, den Rest Strom, Kohle, Fernwärme und andere Energieträger. Der Anteil erneuerbarer Energieträger liegt im Bereich Wärmeerzeugung bei fünf Prozent.

Verkehr

Der Verbrauch von Diesel, Benzin und Heizöl ist wegen der stark gestiegenen Preise der vergangenen Jahre rückläufig. Der Anteil erneuerbarer Energien am Kraftstoffbedarf im Straßenverkehr liegt bei gut drei Prozent.

AP
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