Ein Vater wollte in den USA öffentlich zeigen, wie stolz er auf seinen 14-jährigen Sohn ist und setzte bei Facebook einen entsprechenden Post ab. Der fiel ihm allerdings hinterher auf die Füße und sorgte für eine erhitzte Diskussion auf Twitter, nach dem eine Userin ihn per Screenshot aufgriffen und überschrieben mit dem Kommentar "Gott, das ist deprimierend" geteilt hatte.
Im ursprünglichen Beitrag schrieb der stolze Vater, sein 14-jähriger Sohn arbeite in Teilzeit in einem Fast-Food-Restaurant. Der Filius würde jeden Tag arbeiten, inklusive Wochenenden, wenn die meisten Jugendlichen den Sommer genießen. Er fange früh an und mache spät Feierabend und liebe jede Minute seines Jobs. So verdiene sein Sohn eigenes Geld, spare für ein Auto, übernehme Verantwortung für seine Entscheidungen und werde ein respektabler junger Mann. "Ich könnte nicht stolzer auf ihn sein", heißt es weiter. Einige erwachsene Faulpelze sollten sich ein Beispiel nehmen, schließt er. Dazu stellt er Fotos von seinem Sohn in seiner Arbeitskleidung und den Hashtag "#prouddad".
Es hagelt Kritik nach Facebook-Post
Der Tweet wurde zigtausende Male geteilt und tausendfach kommentiert – allerdings überwiegend negativ. Während sich einige fragten, ob der Post ein schlechter Scherz und nicht echt sei, wiesen andere daraufhin, dass es illegal sei, dass ein 14-Jähriger so viele Stunden und dann noch abends und am Wochenende arbeite. Außerdem könne wohl kaum noch von einem Teilzeitjob die Rede sein, wenn der Junge quasi immer im Dienst sei. Ein anderer Kommentar warf die Frage auf, ob der Jugendliche es womöglich vermeide, Zeit daheim zu verbringen. "Der Junge sollte seine Kindheit genießen und nicht arbeiten", hieß es an anderer Stelle.
Andere sprangen jedoch auch für den stolzen Vater in die Bresche. Der Junge tue offenbar, was er gern möchte, hieß es. Da solle sich niemand ein Urteil erlauben. Weitere erinnerten sich positiv an ihre eigenen Jobs aus ihrer Jugend zurück.
Dem stolzen Vater dürften die Reaktionen mutmaßlich ohnehin egal sein – es sei denn, es droht nun tatsächlich Ärger mit dem Gesetz.
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