Essen bedeutet in Italien Kultur, es wird zelebriert wie ein Ritual. Niemals ist es nur Nebensache, niemals schaufelt man sich massenweise Nudeln in den Bauch, um einfach nur satt zu werden. Niemals!
Aus diesem Grund besteht ein italienisches cena (Abendessen) auch aus einer Reihe von Menüabfolgen: Den Anfang macht ein antipasto (die Vorspeise), gefolgt vom primo piatto, das meist ein Nudel- oder Reisgericht ist, secondo piatto - Fleisch oder Fisch mit Gemüse oder Salat. Am Ende krönen ein süßliches dolce, wie der Namen schon verrät, und ein caffè, ein italienischer Espresso, die Speisefolge.
In keiner anderen Region Italiens gibt es so viele Lebensmittel, deren Ursprung geografisch geschützt sind, wie in der Emilia-Romagna: Prosciutto di Parma, Balamico di Modena, Parmigiano Reggiano sind nur eine Auswahl der italienischen Produkte. 39 Leckereien sind als DOP (Denominazione di Origine Protetta, also geschützte Ursprungsbezeichung) und IGP (Indicazione Geografica Protetta, geschützte geografische Angabe) geschützt und fast 300 Produkte sind als "traditionell" anerkannt.
Wir stellen Ihnen fünf Genussmuseen vor, die die Kultur und Geschichte der Emilia-Romagna durch ihre traditionellen Produkte präsentieren.