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"Die Höhle der Löwen" Fruchtpüree zum Selbsteinfrieren: Besteht Zebra Ice aus DHDL den Geschmackstest?

Zebra Ice aus DHDL: Erdbeeren und zwei Zebra Ice Sticks in einem Balkonkasten
Zebra Ice gibt es in zwei Sorten. Ein Gründer aus Niedersachsen sucht in "Die Höhle der Löwen" Investoren für sein veganes Fruchteis zum Selbsteinfrieren. Der stern hat schon mal gekostet.
© Jan Sägert / stern.de
Milch- oder Wassereis? Stracciatella oder Zitronensorbet? Wichtige Fragen für kleine und große Leckermäuler. Mit einem veganen Fruchteis für den Kühlschrank will ein Gründer den Investoren in "Die Höhle der Löwen" den Sommer versüßen. Der stern hat Zebra Ice schon mal verköstigt.

Inhaltsverzeichnis

Er ist nicht nur bei Kindern der 1980er und 90er-Jahre legendär. Auch heute lutschen vor allem kleine Leckermäulchen noch sehr gern am Flutschfinger, dem Godfather of Wassereis. Der soll nach Limette, Himbeere und Orange schmecken. Im Grunde ist das aber egal. Hauptsache Eis. Hauptsache süß. Hauptsache klebrig. Zwölf Gramm Zucker stecken in dem gefrorenen Zeigefinger. Ist das viel oder wenig? Eine Frage, die sich eher die Eltern der kleinen Racker stellen. Geht das gesünder? Mit einem klaren 'Ja' hat das Ramtin Randjbar-Moshtaghin beantwortet. Der 37-Jährige will die eiskalte Nascherei auf ein neues Level heben. Und zwar ohne erhobenen Zeigefinger. In der finalen Sendung der aktuellen Staffel von "Die Höhle der Löwen" sucht er einen Investor für sein veganes Zebra Ice (Anm. d. Redaktion: Das Produkt wurde nach Aufzeichnung der Sendung in Zebrastic Ice umbenannt).

Und weil drei Zungen mehr schmecken als eine, habe ich das Zebra Ice mit meinen beiden Jungs (fünfeinhalb und knapp acht Jahre alt) getestet. Wie das Wettschlecken ausgegangen ist, wer geschmacklich den Finger vorn hatte und warum auch das Zebra Ice nicht in rauen Mengen gelutscht werden sollte, erfahren Sie im Zebra Ice stern-Check.

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Zebra Ice aus DHDL: Was ist drin?

In Teil eins unseres Tests lassen wir Zebra Ice im direkten Duell gegen den Flutschfinger antreten. Zusätzlich haben wir uns die Nährwerte des Frucht- und Wassereis-Testsiegers von Stiftung Warentest 2022 angeschaut. Hier wollten wir vor allem herausfinden, wie sich das Kult-Wassereis, das Fruchtsorbet aus Niedersachsen und das Himbeereis aus dem Bio-Markt inhaltlich voneinander unterscheiden.

Flutschfinger

Zebra Ice

Alnatura Fruchteis Himbeere

Portion

64 ml

45 ml

48 ml

Zucker pro Portion

12 g

12 g / 8,1 g

9,6 g

Energie pro Portion

54 kcal

98 kcal

42 kcal

Ins Auge sticht bei diesem eiskalten Dreikampf zunächst die Zutatenliste der Kontrahenten. Ramtin Randjbar-Moshtaghin kreiert seine beiden Sorten Zebra Ice jeweils mit nur drei Zutaten. Im Flutschfinger stecken ganze 13 Zutaten, darunter Farbstoffe, Stabilisatoren und nicht näher definierte Aromen. Im Zebra Ice steckt neben Traubensaftkonzentrat nur Guaven- und Erdbeerpüree (Guava & Strawberry) sowie Mangopüree und Passionsfruchtsaft (Mango & Passionfruit). Das Bio-Markt-Eis enthält Himbeerpüree, Apfelsaftkonzentrat sowie Wasser. Weil es im gefrorenen Zustand angeboten wird, kommt man ohne Stabilisator nicht aus. Auf dem Papier also ein klarer Punkt an das Zebra Ice.

In Sachen Zuckermenge gibt es auf den ersten Blick keinen eindeutigen Sieger. Ein Flutschfinger (64 ml) soll durchschnittlich zwölf Gramm davon enthalten. Im kleineren Zebra Ice "Guava & Strawberry" (45 ml) sollen ebenfalls zwölf Gramm Zucker stecken. Die Sorte "Mango & Passionfruit" kommt pro Portion laut Hersteller mit einem Drittel weniger, nämlich etwa acht Gramm, aus. Beim Produkt aus dem Bio-Markt liegt der Zuckergehalt knapp unter zehn Gramm pro Eis am Stiel (48 ml). Während beim Flutschfinger zumindest teilweise Industriezucker verarbeitet wird, bringt bei Zebra Ice und dem Himbeereis von Alnatura allein Fruchtzucker die Süße ins Spiel. Den Zähnen ist das natürlich egal. Zucker ist Zucker. Es bleibt also bei einem Unentschieden.

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Der erste Eindruck

Hier gibt's nicht allzu viel zu berichten. Abgepackt sind die jeweils fünf Sticks in einer leicht beschichteten Papiertüte. Ein sechster Zebra-Ice-Stick hätte darin wohl noch Platz gefunden. Aber das nur am Rande. Die 225 Milliliter Packungsinhalt verteilen sich also auf fünf Ice Sticks á 45 Milliliter. So weit, so unspektakulär. Was schon bei der Umverpackung auffällt, stört auch auf den einzeln abgepackten Sticks selbst. Der Gründer denkt offenbar schon größer, aber irgendwie schief und nicht konsequent. "Fruchteis zum Selbsteinfrieren" lese ich da. Und direkt darunter: Vegan, Gluten Free, Additive Free. "Zebra Ice with real fruit", "freeze it!" Das Ganze sei "Icekalter Genuss zum Selbermachen". Ein unnötiger Mix aus Deutsch und englischem Marketing-Sprech. Finden wir jedenfalls. Doch zurück zum Thema.

Der in die Sticks abgefüllte Fruchtpüree- und Saftmix fühlt sich von außen eher dünnflüssig, also nach Saft, an. Die Haltbarkeit (bei ungeöffneter Verpackung) gibt der Hersteller mit knapp einem Jahr an. So lange wollten weder ich noch meine Jungs warten. Also ab ins Tiefkühlfach! Nach zwölf Stunden sollte das Zebra Ice fertig sein. Schön: Zebra Ice kann auch pur getrunken werden und Porridge oder Quarkspeisen mit seiner fruchtigen Note verfeinern. Wie das schmeckt? 

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Der Geschmackstest

Wir probieren Zebra Ice zunächst pur, also genau so, wie es im Supermarkt angeboten werden soll. Der Geruchstest überzeugt. Aus der Packung strömen deutliche Noten von Erdbeere. Die Guave und das Konzentrat aus Traubensaft verfälschen deren Frische allerdings ein wenig. Wir mixen drei Esslöffel Naturjoghurt zunächst mit einem Teelöffel des Pürees, das einer etwas dickflüssigen Fruchtsoße ähnelt. Farblich geht die eher in Richtung rot-braun. Ein Teelöffel reicht allerdings bei Weitem nicht, um dem Joghurt einen erdbeerigen Touch zu geben. Mit drei Löffeln schmeckt uns das Ganze schon besser. Nicht zu süß und doch fruchtig. Zwischenfazit: Pur ist uns die Erdbeer-Guaven-Variante zu süß. In Kombination mit Naturjoghurt finden wir die fruchtige Soße durchaus lecker.

Und nun: Trommelwirbel... holen wir das Eis aus dem Tiefkühlfach. Nach einer Nacht ist es wie versprochen komplett durchgefroren. Wir probieren auch hier zunächst das Erdbeer-Guaven-Eis. Dass sich der Eis-Stick schon nach wenigen Sekunden mit etwas Druck am unteren Ende oben aus der Tüte schieben lässt, gibt den ersten Pluspunkt. Denn das ist nicht immer so. Das Fruchteis ist gefroren, aber nicht extrem hart, was unter anderem am geringen Wasseranteil liegen dürfte. Geschmacklich gefällt es Papa noch etwas besser als im dickflüssigen Zustand. Leider fehlt aber auch hier ein wenig die frische Note der Erdbeeren. Guave und Traubensaft verhindern die finale Geschmacksexplosion.

Und was sagen die Jungs?

Dass es sich um Erdbeereis handelt, schmecken beide schon nach wenigen Momenten. Den Aufdruck hatte ich zuvor abgedeckt. Aus den Latschen kippt die beiden das Zebra Ice (Guave & Erdbeere) nicht. Zumindest einer will aber direkt noch einen Nachschlag. Sicher nicht das schlechteste Zeichen. Beim anderen zeigt der Bewertungsdaumen spontan zur Seite. Unabhängig vom ohnehin subjektiven Geschmacksurteil ist der Zebra-Ice-Stick für kleine Münder etwas zu breit. Schmaler und dafür etwas länger fänden wir besser. 

Um es kurz zu machen: Auch die Sorte Mango & Passionsfrucht ist pur sehr süß, obwohl der Zuckeranteil deutlich geringer ausfällt. Die Soße ist noch etwas dickflüssiger und konzentrierter. Farblich gefällt es uns besser als die Erdbeervariante. Auch geschmacklich gibt es nichts auszusetzen. Fans von Mango und Maracuja dürften mit der Zunge schnalzen. Was die fruchtige Note betrifft, hat die tropische Variante von Zebra Ice aus unserer Sicht die Nase vorn. 

Das Fazit

Ramtin Randjbar-Moshtaghin hat das Fruchteis nicht neu erfunden. Auf ein nachhaltigeres Level gehoben wurde es von dem 37-Jährigen aber sehr wohl. In die Läden kommt es ohne die CO2- und Energie fressende Dauertiefkühlung, denn Zebra Ice soll ungefroren in den Regalen der Supermärkte landen. Und auch geschmacklich muss sich das Zebra Ice nicht verstecken. Und das liegt vor allem an den wenigen und ausschließlich aus Früchten gewonnenen Zutaten. Schaut man auf die nackten Zahlen in den Zeilen Zucker und Kalorien, liegt Zebra Ice knapp auf Augenhöhe mit dem legendären Flutschfinger von Eisriese Langnese. Das ist nicht schlimm. Soll hier aber nicht unerwähnt bleiben. Zebra Ice ist eine leckere Nascherei für zwischendurch, wenn der Eismann nicht am Start ist und der Weg zur nächsten Eisdiele zu weit.

Für schmale zehn Prozent Beteiligung an Randjbar-Moshtaghins Firma sollten die Investoren in der letzten Folge von Staffel 13 "Die Höhle der Löwen" 100.000 Euro locker machen. Naschkater Ralf Dümmel ließ sich nicht zwei Mal bitten und holte sich das erste Eis-Start-up ins Portfolio.

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