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Ukraine-Krieg bremst Wissenschaft Für das Forschungs-Projekt ICARUS wurden Tausende Tiere mit Sendern ausgestattet. Die funken nun ins Leere

ICARUS-Projekt auf der ISS
Die Kosmonauten Oleg Germanowitsch Artemjew und Sergei Walerjewitsch Prokopjew bringen bei einem knapp siebenstündigen Einsatz eine Antenne an der Außenhülle der ISS an, die entscheidend für das sogenannte Icarus-Projekt ist.
© ESA / Alexander Gerst / DPA
Das ICARUS-Projekt liegt seit Beginn des Ukraine-Krieges auf Eis. Damit können Forscher Zugvögel und andere Tiere nicht mehr von der Internationalen Raumstation ISS aus verfolgen. Jetzt suchen die Wissenschaftler nach neuen Lösungen am Himmel.

Eigentlich wollte Martin Wikelski mit seinem Team Wildhunde in Südafrika besendern. Mit den Funkhalsbändern können die geschützten Tiere noch lebend geortet werden, wenn sie einem Wilderer in die Schlinge gegangen sind. Wildhüter sehen auf dem Monitor, wenn sich ein Sender nicht mehr bewegt und fahren hin, um das Tier zu retten. Doch in Skukuza, dem Haupt-Camp in Südafrikas Kruger-Nationalpark, muss sich Wikelski auch mit dem russischen Angriff auf die Ukraine befassen. Und damit, dass der Krieg gerade das gestoppt hat, was man wohl als sein Lebenswerk bezeichnen könnte.

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