Viele Städte und Dörfer schlagen Alarm, man sei mit der Aufnahme von Geflüchteten überfordert. Aus dem schwäbischen Frommenhausen dagegen hört man nur Gutes.
Kurt Hallmayer hat wenig Zeit. Der Metzger, der sonst das Essen bringt, macht gerade Urlaub. Hallmayer fährt also selbst noch eine Runde mit dem Auto, holt das vorbereitete Essen ab und bringt es in die Unterkunft für ukrainische Geflüchtete nach Frommenhausen. "I fahr no gschwind", sagt Hallmayer. Und: "Isch ja koi Problem." Kurze Zeit später sieht man ihn im Auto durchs Dorf fahren. Er hält am Rathaus, geht schnell hinein, kommt wieder raus, fährt weiter. Hallmayer ist überall. Er scheint ständig in Bewegung, die Ärmel immer hochgekrempelt.