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Nationaltorhüterin Neue EM-Expertin Almuth Schult: "Wenn ich davor Angst hätte, hätte ich den Job nicht angenommen"

"Der DFB gibt kein vorbildhaftes Bild ab." Almuth Schult, Nationaltorhüterin und TV-Expertin, kämpft für mehr Chancengleichheit im deutschen Fußball.
"Der DFB gibt kein vorbildhaftes Bild ab." Almuth Schult, Nationaltorhüterin und TV-Expertin, kämpft für mehr Chancengleichheit im deutschen Fußball.
© Michael Täger/ / Picture Alliance
Als erste TV-Expertin wird Almuth Schult bei der EM über die Spiele der Männer urteilen. Die Nationaltorhüterin ist auch die erste Mutter im deutschen Profifußball – und sie will, dass dies im DFB endlich normaler wird. Vielleicht sogar mit ihr als Präsidentin?

Frau Schult, für die ARD bewerten Sie seit Freitag die EM-Spiele als TV-Expertin. Haben Sie vorher mit Claudia Neumann telefoniert?

Nein, wieso hätte ich das tun sollen?

Sportreporterin Neumann kommentierte die letzte EM der Männer im ZDF. Daraufhin schlug ihr in den sozialen Medien einiges an Hass entgegen.

Wenn ich davor Angst hätte, hätte ich den Job nicht angenommen. Ich bin Widerstände gewohnt, und ich kämpfe gerne gegen sie an. Die Verantwortlichen bei der ARD haben im Vorfeld mit mir über dieses Thema gesprochen. Ich habe schon so oft gehört, dass Frauen keine Ahnung von Fußball haben und nicht die Spiele der Männer bewerten sollten. Das kümmert mich nicht. Die ARD hat mich ja engagiert, weil sie mich für geeignet halten.

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