Bildung Schulstart in Bayern - Söder mahnt zu Vorsicht im Verkehr

Als Schulweghelfer auf der Straße: Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler), Ministerpräsident Markus Söder und Staatskanzleim
Als Schulweghelfer auf der Straße: Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler), Ministerpräsident Markus Söder und Staatskanzleiminister Florian Herrmann (beide CSU). Foto
© Sven Hoppe/dpa
Auch die längsten Ferien enden mal: Bayerns Schülerinnen und Schüler starten ins neue Schuljahr. Gerade für Erstklässler ist dabei oft schon der Weg zur Schule ein Wagnis. Wie geholfen werden kann.

Zum Start ins neue Schuljahr hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zur Vorsicht im Straßenverkehr aufgerufen. "Bitte ganz besonders vorsichtig fahren, damit alle Kinder auf dem Schulweg sicher sind", sagte der CSU-Chef beim Besuch einer Münchner Grundschule am ersten Schultag nach den Sommerferien. "Danke fürs Aufpassen!"

Um vor allem für die rund 133.000 Erstklässlerinnen und Erstklässlern in Bayern den Schulweg sicherer zu machen, sind laut Kultusministerin Anna Stolz etwa 25.000 Ehrenamtliche im Einsatz. "Ihr Engagement ist von unschätzbarem Wert", sagte die Freie-Wähler-Politikerin.

Reflektierende Westen sollen Schüler sicherer machen

Wo Schulweghelfer im Einsatz seien, sei seit mehr als 60 Jahren "kein einziger tödlicher Unfall passiert", betonte Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU). Die Landesverkehrswacht (LVW) freue sich daher über weitere Helferinnen und Helfer, um Schulwege sicherer zu machen.

LVW-Präsident Hans Reichhart rief Eltern zudem dazu auf, ihren Kindern Kleidung mit reflektierendem Material anzuziehen: "In der Dämmerung, bei Regenwetter oder im Nebel sind Fußgänger für Autofahrer oft schlecht zu sehen", sagte der ehemalige Landesverkehrsminister. 

Zusammen mit der AOK habe die Verkehrswacht daher 100.000 reflektierende Westen an Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Bayern verteilt, sagte Reichhart. Dunkel gekleidete Kinder seien im Scheinwerferlicht erst aus etwa 25 Metern Entfernung sichtbar, mit Reflektoren schon aus bis zu 160 Metern Entfernung. 

Dazu rät der ADAC Eltern zum Schulstart

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Der ADAC rät Eltern, gefährliche Stellen auf dem Schulweg mit ihren Kindern ausführlich zu besprechen und längere Fuß- und Radwege gemeinsam einzuüben. Dabei könnten auch Kinder die Eltern zur Schule bringen und ihnen mögliche Gefahren erklären - um das Gelernte besser zu behalten. Nach einer Begleitung der Kinder an den ersten Schultagen könnten Eltern später den Nachwuchs unbemerkt beim Schulweg beobachten.

Insgesamt starteten am Dienstag laut Kultusministerium rund 1,76 Millionen Kinder und Jugendliche in Bayern ins neue Schuljahr.

dpa

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