Die Ergebnisse bei RB Leipzig stimmen, bei der Entwicklung sieht Trainer Ole Werner noch viel Arbeit vor sich. "Wir wollen noch mehr Dominanz entwickeln und wenn wir führen noch dominanter zu sein, um das Spiel zu entscheiden. Das sind die nächsten Entwicklungsschritte, um unsere Ziele zu erreichen", sagte der 37-Jährige vor dem Auswärtsspiel des Tabellenzweiten beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Dafür müssten auch die defensiven Phasen kürzer gehalten werden.
Werner erwartet im Duell der aktuell zweikampfstärksten Bundesliga-Teams ein "intensives Spiel mit vielen eins-zu-eins-Duellen", bei denen es gilt, "auf der Höhe und sauber zu bleiben, was uns in der zweiten Halbzeit gegen den Hamburger SV nicht gelungen ist."
Werner bester neuer Leipziger Trainer nach sieben Spieltagen
Doch gerade diese Phasen ohne Dominanz sind für den Trainer wichtig, um weiter am Ball zu bleiben und diese Situationen später besser lösen zu können. "Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, besser werden zu wollen und nicht nur mit Blick auf die Anzeigetafel zu agieren", sagte Werner, der selbst mit 16 Punkten die beste Bilanz aller neuen Leipziger Übungsleiter nach den ersten sieben Ligaspielen aufweist.
Zudem sind die Leipziger seit 15 Duellen mit den Fuggerstädtern bei neun Siegen und sechs Remis so lange unbezwungen wie gegen keinen anderen Bundesligaverein. Doch Werner warnt vor der von Sandro Wagner trainierten Elf, die als Tabellen-13. sich mit zwei Siegen, einem Remis und zwischendurch vier Niederlagen hintereinander gefunden hat und "sehr aggressiv und viel nach vorne verteidigt. Wagner stellt eine Mannschaft mit einer klaren Handschrift auf das Feld, sodass uns ein unangenehmes Spiel erwartet."
Spielraum bei Schlager und Bakayoko
Ob Johan Bakayoko, der beim Training einen Schlag auf die Wade erhalten hat, mitwirken kann, werde sich im Abschlusstraining entscheiden. Auch bei Xaver Schlager lässt sich Werner Spielraum, ob der österreichische Nationalspieler in der Startelf steht oder später zum Einsatz kommen wird. Wichtiger für den Trainer ist aber die Mannschaft als Ganzes, die bei ihren Mustern bleiben und offensive Lösungen finden soll.