Vorweihnachtszeit Festliche Vielfalt: Hessens Weihnachtsmärkte im Überblick

Beim Weihnachtsmarkt in Rüdesheim kommen Stände aus mehr als 20 Nationen zusammen. (Archivbild) Foto: Andreas Arnold/dpa
Beim Weihnachtsmarkt in Rüdesheim kommen Stände aus mehr als 20 Nationen zusammen. (Archivbild) Foto
© Andreas Arnold/dpa
Ein fliegender Weihnachtsmann, eine Fackelwanderung und ein Weihnachtsmarkt mit Rentieren: Das gibt es in Hessen zu entdecken.

Herausgeputzte Nadelbäume, dampfender Glühwein und gebrannte Mandeln: Zur Adventszeit gibt es in Hessen wieder zahlreiche Weihnachtsmärkte zu entdecken. Von großen Publikumsmagneten bis zu kleinen Märkten in Burgen und Wäldern zeigt sich das Land von seiner festlichen Seite.

Bethmännchen, heiße Cocktails und skandinavisches Flair 

In Frankfurt lädt Hessens größter Weihnachtsmarkt vom 24. November bis 22. Dezember zum Schlendern und Schlemmen ein. Neben heißem Glühwein gibt es in der Mainmetropole natürlich auch heißen Apfelwein. Außerdem dürfen die berühmten Bethmännchen, ein vorweihnachtliches Gebäck aus Mandeln und Marzipan, nicht fehlen.

Skandinavisches Flair versprechen am ersten Adventswochenende der schwedische und finnische Weihnachtsmarkt. Es gibt Leckereien, Musik und Kunsthandwerk, darunter Schmuck aus Lappland, schwedischen "Glögg" und finnische Rentiersuppe. Der finnische Weihnachtsbasar an der Dornbuschkirche ist samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags bis 16 Uhr. Der schwedische Weihnachtsmarkt im Gemeindehaus Preungesheim hat samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags von 12 bis 16 Uhr.

Internationaler Markt in Rüdesheim, Eisbahn in Wiesbaden

Internationales Ambiente gibt es auch am Rhein: Beim "Weihnachtsmarkt der Nationen" kommen in Rüdesheim mehr als 20 Länder aus vier Kontinenten zusammen. Sie bieten vom 20. November bis 23. Dezember Delikatessen und Waren aus aller Welt an. Und wer Lust hat, kann mit der Seilbahn gleich noch einen Abstecher zum Niederwalddenkmal machen.

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Wiesbaden lädt vom 25. November bis 23. Dezember zum "Sternschnuppenmarkt" ein. Auf dem Riesenrad können sich Besucher den Markt aus der Vogelperspektive ansehen. Vor dem Kurhaus gibt es vom 25. November bis 11. Januar Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen.

Odenwälder Spezialitäten in Michelstadt und Fischbachtal

Auf dem Weihnachtsmarkt in Michelstadt säumen vom 28. November bis 21. Dezember rund 100 geschmückte Holzbuden die beleuchtete Altstadt. Unter anderem werden Kunsthandwerk und Delikatessen aus dem Odenwald angeboten, zudem sind über den ganzen Markt lebensgroße Holzfiguren verteilt und dienen zum Teil als Wegweiser. Der Michelstädter Weihnachtsmarkt hat immer von Mittwoch bis Sonntag geöffnet.

Auch ein Abstecher zum Lichtenberger Adventsmarkt in Fischbachtal (Odenwald) lohnt sich. Rund um das Schloss werden Besucher am ersten Adventswochenende an den Ständen im alten Ortskern verköstigt, im Schloss gibt es Adventskonzerte. Toll für Kinder: Dem Markt stattet auch der Nikolaus einen Besuch ab, die Odenwälder Lebkuchenfrauen haben Geschenke dabei. Eröffnung ist am Freitag, 28. November, um 18 Uhr. Samstags haben die Stände von 15 bis 22 Uhr geöffnet, sonntags von 12 bis 20 Uhr.

Weihnachtliche Zeitreise im Freilichtmuseum Hessenpark

Wer herausfinden möchte, wie es an Weihnachten früher in hessischen Wohnzimmern ausgesehen hat, ist beim "Advent im Museum" im Freilichtmuseum Hessenpark (Neu-Anspach) richtig. Vom 29. November bis 14. Dezember kann man an den Wochenenden geschmückte Wohnstuben und Adventskalender von früher entdecken.

Auf dem festlich beleuchteten Marktplatz und in den Gebäuden zeigen etwa 30 Aussteller Kunsthandwerk und bieten ihre Waren an. Geöffnet ist immer von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt liegt bei 11 Euro für Erwachsene und einem Euro für Kinder ab sechs Jahren.

Hoch hinaus in Schmitten und Schotten

"Willkommen auf Hessens höchstgelegenem Weihnachtsmarkt" heißt es auf der Homepage der Gemeinde Schmitten im Taunus. Am Fuß des Großen Feldbergs lädt der Ortsteil Oberreifenberg am dritten Adventswochenende zu regionalen Spezialitäten auf rund 640 Metern Höhe ein. Am Samstag hat der Weihnachtsmarkt von 14 bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Hoch hinaus geht es auch auf dem Hoherodskopf im mittelhessischen Schotten. Stockbrot am Lagerfeuer, Fackelwanderungen und eine Schneebar gibt es bei der "Romantischen Bergweihnacht" am 20. und 21. Dezember. Wer noch ein Geschenk sucht, könnte an den Ständen fündig werden. Dort werden Tee, Liköre, Marmeladen und "Vulkanhonig" angeboten, außerdem handgemachte Seifen, Vogelsberger Bauernkörbe und Keramikfiguren.

Pop-Up-Weihnachtsmarkt in Gießen und Lichterfest in Marburg

In Gießen gibt es neben klassischen Marktständen auch einen Pop-Up-Weihnachtsmarkt in der Katharinengasse. Dort präsentieren Kunsthandwerker und gemeinnützige Vereine ihre Arbeit. Der Gießener Weihnachtsmarkt beginnt am 24. November und lädt bis 30. Dezember zum Bummeln und Verweilen ein.

In Marburg locken festlich dekorierte Stände rund um die gotische Elisabethkirche und vor dem historischen Rathaus. Los geht es am 28. Dezember, dann hat der Markt bis zum 23. Dezember geöffnet. Zur Eröffnung feiert die Stadt auch das Lichterfest "Marburg by Night": Mit aufwendigen Lichtinstallationen werden Gebäude in Szene gesetzt. Für winterliches Vergnügen sorgt der Eispalast am Georg-Gaßmann-Stadion, ein Krippenpfad führt Besucher an dekorierten Schaufenstern vorbei.

Rentiere, Feuershow und ein fliegender Weihnachtsmann

Der Märchenweihnachtsmarkt in Kassel steht dieses Jahr im Zeichen von "Frau Holle". Vom 24. November bis zum 30. Dezember erwartet Besucher neben Glühwein und einem Riesenrad auch ein Märchenwald mit Lagerfeuer. Ebenfalls dabei: eine 70 Meter lange Märchenrutsche und die mit 22 Metern weltgrößte Märchenpyramide. Höhepunkt ist der fliegende Weihnachtsmann: In 40 Metern Höhe sausen die Hochseilartisten Falko Traber und Sohn Fernando bis zum 23. Dezember allabendlich im Rentier-Schlitten über Besucher und Buden hinweg.

Rentiere, Wölfe und ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt erwarten Besucher am 6. und 7. Dezember im Tierpark Sababurg bei Hofgeismar. An mehr als 40 Marktständen werden Töpferwaren, Schmiedekunst und Holzarbeiten präsentiert. Musik, Feuer- und Zaubershows runden das Spektakel ab. Der Markt im Tierpark hat am Samstag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren kostet der Eintritt 12 Euro. Kinder, Schüler und Studenten zahlen 7,50 Euro.

Winterwald und die größte Kerze der Welt

Auch Fulda lockt vom 21. November bis 23. Dezember mit einem mittelalterlichen Weihnachtsdorf - inklusive Gauklern, Handwerk und Rittern. Am Platz Unterm Heilig Kreuz und in der Friedrichstraße laden kleine Holzbuden im "Winterwald" zum Verweilen ein, ein regionaler Markt hat nachhaltige Waren und typische Speisen aus der Rhön im Angebot. Zahlreiche Stände gibt es zudem um die geschmückte Weihnachtspyramide in der Innenstadt.

Wenn in Schlitz der Weihnachtsmarkt beginnt, sieht man das schon von Weitem. Lange Bahnen aus rotem Stoff verwandeln den Bergfried der Hinterburg seit 1991 in die größte Weihnachtskerze der Welt. Zur Schlitzer Burgenweihnacht können Besucher an den Adventswochenenden jeweils samstags und sonntags von 12 bis 20 Uhr und am 5. Dezember von 16 bis 22 Uhr.

dpa