Schifffahrt Niedersachsen will Seehäfen ausbauen

Auch der Hafen in Emden spielt eine Rolle in den Ausbauplänen der Landesregierung. (Archivbild) Foto: Hauke-Christian Dittrich/d
Auch der Hafen in Emden spielt eine Rolle in den Ausbauplänen der Landesregierung. (Archivbild) Foto
© Hauke-Christian Dittrich/dpa
Mit Hunderten Millionen Euro treibt Niedersachsen die Modernisierung seiner Seehäfen voran. Der Opposition sind die Pläne aber noch zu vage.

Niedersachsens rot-grüne Landesregierung will die Seehäfen im Land ausbauen und modernisieren. Die Häfen sollten "mit Blick auf ganz Deutschland zu perfekt ausgebauten Knotenpunkten für den Im- und Export von Gütern, die Energieversorgung und eine nachhaltige Logistik" werden, kündigte Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) an.

Mit dem begonnenen Ausbau des Offshore-Hafens Cuxhaven und dem Neubau eines weiteren Liegeplatzes für Großschiffe in Emden seien wichtige Schritte in diesem Jahr bereits auf den Weg gebracht worden. Zudem investiere Niedersachsen in diesem Jahr zusätzlich 375 Millionen Euro in die Seehäfen, davon etwa 200 Millionen Euro in einen neuen Anleger in Wilhelmshaven.

Häfen als Jobmotor? CDU fordert Tempo

Der Landtag stimmte einem Antrag von SPD und Grünen zur Hafeninfrastruktur zu. Darin fordern die Regierungsfraktionen unter anderem, das Land solle prüfen, den Seehäfen dauerhaft mehr Geld zu geben, und die Anbindungen an das Hinterland zu verbessern.

Die CDU, die erfolglos einen eigenen Antrag zum Thema eingebracht hatte, kritisierte das Papier von Rot-Grün allerdings als zu vage. "Wir brauchen nicht mehr vom Prüfen reden, wir müssen ins Machen kommen", sagte der Abgeordnete Hartmut Moorkamp. Die Seehäfen seien "Herz der Energiewende, Jobmotor, Standortvorteil und Zukunftsgarant – aber nur, wenn wir jetzt investieren, planen und handeln".

dpa