Gesellschaft Tafeln in Sachsen kämpfen mit steigenden Kosten

Aus der Jahresbilanz geht hervor, dass landesweit rund 900.000 Abholungen an den Ausgabestellen in Sachsen registriert worden si
Aus der Jahresbilanz geht hervor, dass landesweit rund 900.000 Abholungen an den Ausgabestellen in Sachsen registriert worden sind. Foto
© Matthias Bein/dpa
Die Tafeln in Sachsen verzeichnen trotz großzügiger Warenspenden steigende Ausgaben. Der Verband ist weiterhin auf Unterstützung angewiesen.

Die Tafeln in Sachsen haben in diesem Jahr rund 1.162 Tonnen Großspenden über die Landeslogistik entgegengenommen. Große Industriepartner unterstützen den Landesverband zunehmend mit umfangreichen Warenspenden, der diese dann an die lokalen Tafeln weiterleite, erklärte der Landesvorsitzende Stephan Trutschler.

Trotzdem habe es im laufenden Jahr erhebliche Belastungen gegeben, hieß es. Der Verlust einer langjährig genutzten Lagerfläche im Dresdner Ostragehege und der Umzug in das neue Logistikzentrum hätten Kosten in Höhe von rund 250.000 Euro mit sich gebracht. Gleichzeitig seien Energie-, Miet- und Transportkosten erheblich gestiegen. Auch größere Einzelspenden konnten strukturelle Defizite nicht dauerhaft auffangen. Der Landesverband sei dringender denn je auf Spenden angewiesen.

Aus der Jahresbilanz geht hervor, dass landesweit rund 900.000 Abholungen an den Ausgabestellen registriert worden sind. Mehr als 1.000 Ehrenamtliche engagieren sich den Angaben zufolge für die Lebensmittelrettung und die Versorgung von Menschen in Not.

dpa