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Tengelmann-Chef und Milliardär Karl-Erivan Haub verschwand 2018 am Matterhorn. Recherchen erhärten nun den Verdacht: Er könnte noch leben

Beim Klettern verschollen und für Tod gehalten, doch jetzt kommen Gerüchte auf der Unternehmer lebe in Russland
Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub verschwand 2018 am Matterhorn. Neue Recherchen erhärten einen alten Verdacht: Er könnte noch leben – in Russland
© stern Montage: Fotos: Christoph Wagner/Getty Images; Adobe Stock; Getty Images
Seine Familie ließ ihn offiziell für tot erklären. Doch das Verschwinden des Tengelmann-Chefs beim Skifahren in den Schweizer Bergen blieb mysteriös. Nun tauchen neue Hinweise auf: Der Milliardär könnte gesichtet worden sein – in Russland.
Von Liv von Boetticher (Recherche) sowie von Matthias Bolsinger und Félice Gritti (Text)

Am Morgen des 7. April 2018 um 7.30 Uhr trat ein Mann im Schweizer Bergdorf Zermatt aus der Tür des Fünfsternehotels "The Omnia", hinaus in eine Welt, die ihn verschlucken sollte. Es war ein Samstag, wolkenloser Himmel, knapp ein Grad, ein bisschen Neuschnee auf den Hängen. Der Mann trug eine blaue Winterjacke und eine Mütze, auf dem Rücken einen Rucksack, in den Händen ein Paar Ski. Sein Ziel: die Gondelstation.  

Der kürzeste Weg durch den Ort am Matterhorn, den die Berühmten und die Begüterten lieben, führt vorbei an alten Walserhäusern aus dunklem Holz und kaltem Stein, vorbei an einem Grandhotel, vorbei an einer Kirche. Er führt auch vorbei am Bergsteigerfriedhof, wo die Unglücklichen liegen, die sich verstiegen haben.

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