Am Morgen des 7. April 2018 um 7.30 Uhr trat ein Mann im Schweizer Bergdorf Zermatt aus der Tür des Fünfsternehotels "The Omnia", hinaus in eine Welt, die ihn verschlucken sollte. Es war ein Samstag, wolkenloser Himmel, knapp ein Grad, ein bisschen Neuschnee auf den Hängen. Der Mann trug eine blaue Winterjacke und eine Mütze, auf dem Rücken einen Rucksack, in den Händen ein Paar Ski. Sein Ziel: die Gondelstation.
Der kürzeste Weg durch den Ort am Matterhorn, den die Berühmten und die Begüterten lieben, führt vorbei an alten Walserhäusern aus dunklem Holz und kaltem Stein, vorbei an einem Grandhotel, vorbei an einer Kirche. Er führt auch vorbei am Bergsteigerfriedhof, wo die Unglücklichen liegen, die sich verstiegen haben.