Im Jahr 2014 stammten rund 16,4 Millionen Personen in Deutschland aus dem Ausland. Diese Zahlen teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Dies entspricht einem Anteil von 20,3 Prozent an der Gesamtbevölkerung und einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von drei Prozent. Mehr als die Hälfte von ihnen (56,0 Prozent) besaß einen deutschen Pass.
Gegenüber 2011 ist die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund um gut 1,5 Millionen Menschen gestiegen. Dies ist vor allem auf die wachsende Zahl der Einwanderer zurückzuführen: 10,9 Millionen Einwanderer lebten 2014 in Deutschland. Das sind eine Million mehr als im Jahr 2011.
Besonders deutlich ist der Zuwachs bei Zuwanderern aus der Europäischen Union, vor allem aus Polen, Rumänien, Italien, Bulgarien und Ungarn. Auch die Zahl der Zuwanderer mit Wurzeln im außereuropäischen Ausland hat zum Teil beträchtlich zugenommen. Hierunter fallen hauptsächlich Migranten aus China, Syrien und Indien. Die Bevölkerung ohne ausländische Wurzeln ging dagegen seit 2011 um 885.000 oder 1,4 Prozent zurück.