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  • Gesellschaft
  • Zehn Tipps mit denen Vereine viel besser jüngere Ehrenamtliche finden

Zehn Tipps von Letsact So finden Vereine viel besser ehrenamtliche Helfer

  • von Henry Lübberstedt
  • 29. Juli 2024
  • 10:38 Uhr
Das richtige Medium nutzen  Wichtig ist es die Freiwilligen dort abzuholen, wo sie gerade sind und wo befinden sich die meisten Leute heutzutage? Natürlich am Smartphone. In der schnelllebigen Zeit mit Apps mit denen man sich im Bus eine Wohnung buchen kann oder in der Straßenbahn mit Tinder die  große Liebe "matcht" ist es wichtig,  den Leuten genau solche Möglichkeit auch bei der Suche nach freiwilligen Engagement zu bieten. Am besten eignet sich dafür eine mobil-optimierte Website, oder eine App, die Freiwillige automatisch über neue Projekte in der Umgebung informiert.
Das richtige Medium nutzen
Wichtig ist es die Freiwilligen dort abzuholen, wo sie gerade sind und wo befinden sich die meisten Leute heutzutage? Natürlich am Smartphone. In der schnelllebigen Zeit mit Apps mit denen man sich im Bus eine Wohnung buchen kann oder in der Straßenbahn mit Tinder die  große Liebe "matcht" ist es wichtig,  den Leuten genau solche Möglichkeit auch bei der Suche nach freiwilligen Engagement zu bieten. Am besten eignet sich dafür eine mobil-optimierte Website, oder eine App, die Freiwillige automatisch über neue Projekte in der Umgebung informiert.
© Getty Images
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Wollen Vereine Jüngere zur ehrenamtlichen Mitarbeit überzeugen, dürfen vor allem eines nicht sein: Öde. Leider sind viele Vereine genau darin wirklich gut. Umständliche Formulare, ewige Bindung der Mitglieder, eingerostete Strukturen. Zehn Tipps wie es bei der Generation-Z besser klappt.

Die Macher der Social-App "Letsact" bringen Vereine und Freiwillige Helfer zusammen. Sie wissen aus täglicher Erfahrungen, wie Vereine potenzielle Helfer ansprechen sollten. Vor allem die Generation Z  möchte sich engagieren, aber nach anderen Regeln wie die Generationen vor ihr. Zehn oft simple Tricks, die Vereine beherzigen sollten, um ihre Sache voranzutreiben.

26. September 2021,17:00
Die für Weitblick im Ehrenamt sorgen wollen: Das Team von Letsact, eingerahmt von den Gründern Ludwig Peters (links) und Paul Bäumler (rechts).

„Letsact“ generalüberholt Speed-Dating für die soziale Ehre

  

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Das richtige Medium nutzen  Wichtig ist es die Freiwilligen dort abzuholen, wo sie gerade sind und wo befinden sich die meisten Leute heutzutage? Natürlich am Smartphone. In der schnelllebigen Zeit mit Apps mit denen man sich im Bus eine Wohnung buchen kann oder in der Straßenbahn mit Tinder die  große Liebe "matcht" ist es wichtig,  den Leuten genau solche Möglichkeit auch bei der Suche nach freiwilligen Engagement zu bieten. Am besten eignet sich dafür eine mobil-optimierte Website, oder eine App, die Freiwillige automatisch über neue Projekte in der Umgebung informiert.
Gruppenprojekte statt Einzel-Engagement  Niemand ist gern allein. Deswegen sind Gruppenprojekte oft erfolgreicher als Angebote für die nur eine Person gesucht wird. Gerade das Ehrenamt lebt von zwischenmenschlichen Beziehungen, also Leuten, denen man hilft, aber auch jenen Menschen mit denen man hilft.
Kurzfristiges Engagement statt jahrelanger Bindung  Bei neuen Begegnungen plant man ja auch nicht gleich einen gemeinsamen Urlaub. So geht auch im Ehrenamt. Die Tendenz vor allem bei den Jüngeren geht weg vom Langzeit-Engagement hin zu kurzfristigen Projekten ohne Bindung. Das macht den Anfang auch leichter, denn sich gleich für eine langjährige Mitarbeit anzumelden, kostet eine Menge Überwindung, an deren Ende schnell die Entscheidung dagegen fällt. Die Möglichkeit eines Probetags oder einer Probewoche, um die Tätigkeit vorab kennenzulernen, senkt die Hürden enorm. Einmalige Projekte fungieren wie eine Einstiegsdroge. Gefällt es den Freiwilligen, engagieren sie sich auch langfristig!
Immer schön flexibel bleiben  Die Bindungsängste unter den Jüngeren gehen noch weiter. Auch wenn es in der Planung schwerfällt: Sofern es mit dem Engagement möglich ist, geben Sie den Freiwilligen die Chance, sich ihre "Arbeitszeiten" selbst einzuteilen. Vielen jungen Leute ist Freiheit und Spontanität ein großes Anliegen und so ist es unwahrscheinlich, dass sie sich bei einem Projekt anmelden, dass sie "festhält". Die Erfahrung des Letsact-Teams aber zeigt: Am Ende finden sich die die freiwilligen Helfer ohnehin stets zur gleichen Zeit ein. Sie haben eben nur dann das Gefühl, es sich selbst eingeteilt zu haben. Reine Psychologie.
Engagement von Zuhause aus anbieten und von Freiwilligen aus ganz Deutschland profitieren  Natürlich findet Ihr Engagement vor Ort statt aber vielleicht haben Sie ein paar Aufgaben, die man auch von Zuhause aus erledigen kann. Grafiker, die Flyer erstellen, Webdesigner für den Umbau der Vereinswebseite oder Verfassen von Texten. Der Trend der Remote-Projekte hat sich seit Corona stark verbreitet und er bleibt offenbar auch weiterhin bestehen. Ehrenamts-Homeoffice bietet Organisationen im ländlichen Bereich den großen Vorteil, Ihre Projekte nicht nur im Landkreis, sondern in ganz Deutschland bekannt zu machen und auf einen Pool aus potentiellen Freiwilligen aus ganz Deutschland zuzugreifen!
Seien Sie transparent und konkret  Es gibt keinen zweiten guten ersten Eindruck. Der erste Eindruck sollte sitzen. Ihre Projekte sollten daher visuell ansprechend gestaltet sein. Verwenden Sie hochwertige Bilder, Videos und starke, klare Überschriften. Sollten Sie keine Bilder haben, schauen Sie bei kommerziellen Bilddatenbanken nach. Es ist oftmals nicht so teuer, wertet ihr Angebot aber ungemein auf. Bei Stellenausschreibungen seien Sie so knapp und konkret wie möglich, sagen Sie klar, was die Zielsetzung und die Rolle der Freiwilligen dabei ist. Und vergessen Sie nicht die genaue Angabe von Datum, Zeit und Ort. 
Umwelt- und Klima gehen immer!  Es mag paradox klingen, aber nutzen Sie bei ihren Projekten auch ein wenig den aktuellen Zeitgeist für sich.  In Zeiten von FridaysforFuture vor allem bei den Jüngeren Projekte rund um Klima und Natur sehr beliebt. Auch wenn Ihr Projekt nicht unbedingt in diese Kategorie fällt, können Sie vielleicht kleine Projekte zu umweltbewusstem Handeln anbieten: Aufräumaktionen, Aktionen zur Vermeidung von Papier, Einsparungen von CO2.
Schnell antworten und zwar auf dem richtigen Medium  Noch 148.713 Mails checken, nicht alle von uns sind da up to date. Ein voller E-Mail-Ordner führt oft dazu, dass so manche Mail überlesen wird. Bei jungen Leute sind E-Mails überhaupt so eine Sache, WhatsApp, Telegram oder ähnlichen Messenger haben die E-Mail-App bei der Generation-Z längst in Rente geschickt. Deswegen ist es wichtig, dass Sie als Organisation andere Kommunikationskanäle verwenden. In der schnelllebigen Zeit heute, wird zudem vermehrt darauf gezählt, dass eine Nachricht am besten in der Sekunde noch beantwortet wird,  das ist nur via Chat zu schaffen. Eines noch: Schreiben Sie die Nachrichten auch wie Chat-Mitteilungen und nicht wie förmliche E-Mails. 
Danke, es kann so einfach sein  Danke. Diese fünf mächtigen Buchstaben kommen uns viel zu selten über die Lippen. So manche Dinge sehen wir als selbstverständlich an, obwohl sie das gar nicht sind. Gerade bei Freiwilligen, die sich in Ihrer Freizeit engagieren, ist Wertschätzung das A und O. Doch die fehlt leider oft. Wer nicht genug Wertschätzung erhält, verlässt das Projekt nicht nur eher, sondern empfiehlt es auch weniger gern weiter. Und Mundpropaganda ist immer noch die Nummer 1 wenn es darum geht, mehr Freiwillige zu gewinnen!
Wer diese neun Tipps befolgt, wird doppelt belohnt  Vereine, die einige dieser Tipps beherzigen, oder sogar alle, werden bei der Freiwilligengewinnung erfolgreich sein — und zwar doppelt! Denn moderne soziale Plattformen belohnen Inhalte, die bei den Nutzern besonders gut ankommen. Bei Facebook, Instagram und Tiktok funktioniert es überall gleich: Posts die geliked, kommentiert und geteilt werden, werden mehr Nutzern angezeigt als solche die direkt überscrollt werden. Und Engagementangebote die interessant sind, werden eben öfter geteilt und damit erhalten sie wieder mehr Reichweite, die wieder mehr Leute das Projekt teilen lässt. Gute Aktionen mit starken Bildern in klaren Worten bieten, dabei nett sein und am Ende ein dickes Danke verteilen. Mehr braucht es oft nicht für einen gehörigen Boost. 
  • Ehrenamt
  • Ehrenamtliche
  • Soziale Netzwerke
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