Erfahrungsbericht Erkenntnisse des Dry January: Wir alle sind alkoholabhängig

Viele Menschen verzichten zum Jahresanfang auf Alkohol.
Viele Menschen verzichten zum Jahresanfang auf Alkohol. Auch unser Redakteur hat abstinent gelebt – und einiges über unsere Gesellschaft gelernt
© Panthermedia / Imago Images
Einen Monat ohne Alkohol? Eigentlich keine große Sache. Doch wer den Dry January einmal ausprobiert, dem wird bewusst, wie normal Alkohol in unserer Gesellschaft ist – und wir alle sind von ihm abhängig. Ein Erfahrungsbericht.

"Alkohol ist ein Sanitäter in der Not" – das hatte schon Herbert Grönemeyer gesungen. Im Januar sollte der Rettungsdienst Pause haben. Vier Wochen weder Bier noch Wein, kein Sekt oder Schnaps. 31 Tage abstinent – Dry January. Soll ja so gesund sein, auf Alkohol zu verzichten – also ganz und nicht nur ein bisschen. Detox nennen das manche, eine Selbstverständlichkeit andere. 

Und ich wollte es probieren. Aus einer Mischung aus schlechtem Gewissen wegen der Völlerei zwischen Weihnachten und Neujahr und auch ein bisschen, um mir selbst zu beweisen, dass ich es einen Monat ohne Alkohol aushalte. Und so viel vorweg: Ich habe es geschafft. Einfach war es aber nicht.

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