Am Set von "Notruf Hafenkante" Als Notfallsanitäter berät Dirk Dautzenberg Filmcrews – über welche TV-Fehler er sich besonders ärgert

Sani for Set bei den Dreharbeiten von Notruf Hafenkante mit Notfallsanitäter Dirk Dautzenberg
Handarbeit: Notfallsanitäter Dirk Dautzenberg (links) erklärt Schauspieler Fabian Harloff am Set von "Notruf Hafenkante" den richtigen Umgang mit den medizinischen Hilfsgeräten
© Jana Mai
Herzinfarkte, Unfälle, Explosionen: In Filmen und Serien wird viel gestorben – aber auch viel gerettet. Dirk Dautzenberg ist Notfallsanitäter und passt auf, dass bei Dreharbeiten alles stimmt, sobald Blaulicht ins Spiel kommt. Ein Besuch am Set von "Notruf Hafenkante". 

Ein gesundes Herz schlägt in Ruhe zwischen 60- und 80-mal pro Minute. Systole, Diastole, immer im Wechsel. Die Welle, die der Herzmuskel erzeugt, wenn er Blut durch die Adern pumpt, ist als Puls spürbar, vor allem da, wo große Schlagarterien verlaufen: am Hals, am Handgelenk unterhalb des Daumens. Kein Puls bedeutet: Stillstand.

"Juri?", ruft Polizistin Isa, gespielt von Lilli Hollunder. Ihre Stimme klingt aufgeregt. Der Mann, der vor ihr auf dem Boden liegt, rührt sich nicht. "Ist er nur voll, oder geht's ihm nicht gut?", fragt sie ihren Kollegen Kris (Marc Barthel), der neben ihr steht. Die Polizisten tasten nach dem Puls des Mannes, prüfen, ob er atmet. Kein Lebenszeichen. Da beginnt Isa mit der Herzdruckmassage. Sie legt ihre Hände auf Juris Brustkorb, streckt die Arme durch – und drückt. Immer und immer wieder.

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