Medizinisches Wunder Frau hat Fehlgeburt mit Tumor - aber es gibt ein Happy End

Fehlgeburt Lauren Knowles
Lauren Knowles während der Chemo-Therapie, bevor sie die Fehlgeburt erlitt
© Screenshot Instagram
In Australien hat eine Mutter eine sogenannte Molenschwangerschaft, wie sie viele Frauen betrifft. Gleichzeitig entwickelte sich ein bösartiger Tumor in der Plazenta - am Ende rettete sie eine Fehlgeburt.

Lauren Knowles aus Perth in Australien hatte bereits ein Kind, einen kleinen Jungen namens Charlie, als sie das zweite Mal schwanger wurde. Für ihren Verlobten Trent und sie war das eine großartige Nachricht. Sie wünschten sich ein zweites Kind, das junge Paar war überglücklich.

Doch statt einer normalen Schwangerschaft begann für Knowles eine extreme Leidensgeschichte. Sie handelt von einer sogenannten Molenschwangerschaft, einer Krebsdiagnose, von den Qualen einer Chemotherapie und einer Fehlgeburt auf der Krankenhaustoilette - und sie handelt von einem Happy End. Lauren Knowles machte ihre Geschichte auf Facebook und Instagram öffentlich, um auf diese Form einer krankhaften Schwangerschaft aufmerksam zu machen.

Probleme beginnen in siebter Schwangerschaftswoche

Die Probleme begannen in der siebten Woche der Schwangerschaft. Auf einmal setzten bei Knowles starke Blutungen ein. Zunächst machte sie sich keine Sorgen, weil sie auch während ihrer ersten Schwangerschaft unter Blutungen litt. Diesmal waren die Symptome aber nicht harmlos. Die Ärzte diagnostizierten eine sogenannte Molenschwangerschaft: "Ich wusste überhaupt nicht, was das ist, also gaben mir die Ärzte eine Aufklärungsbroschüre. Als ich die las, brach es mir das Herz", zitiert die Zeitung "The West Australian" Knowles.

Bei einer Molenschwangerschaft entwickelt sich zwar die Plazenta, aber nicht der Embryo. Die Fruchthöhle bleibt leer. In der Regel erfolgt bis zur achten Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt. In anderen Fällen muss die Plazenta operativ entfernt werden. Doch es war nicht die einzige Diagnose der Ärzte. Sie stellen zudem fest, dass das Plazenta-Gewebe bösartig war. Knowles litt neben ihrer Molenschwangerschaft an Krebs.

Es war ein Schock für die damals 27-Jährige und ihren Verlobten. Die Ärzte operierten sofort und entfernten das bösartige Tumorgewebe. Zudem erhielt sie eine Chemotherapie. Ihre Haare fielen aus. Aber die Behandlung brachte keinen Erfolg. Der Krebs wucherte weiter, und zwar ziemlich schnell. Knowles blieb über Wochen im Krankenhaus, ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Schließlich geschah dass, was bei einer Molenschwangerschaft häufig passiert. Der Körper stößt die Plazenta ab, es kommt zu einer Fehlgeburt.

Fehlgeburt auf der Toilette

Bei Knowles geschah dies, als sie in ihrem Krankenbett lag: Auf einmal bekommt sie starke Krämpfe, mit ihren Tropf quält sie sich auf die Toilette, wo sie die Fehlgeburt erleidet: "Ich war so erleichtert, als ich den Tumor in der Toilette sah. Ich wusste, dass mein Leidensweg vorbei war", sagte sie später gegenüber diversen Medien.

Und tatsächlich: Lauren Knowles hatte den Krebs überstanden. Was blieb, war die Trauer darüber, dass sie entgegen ihrer ursprünglichen Erwartung kein Kind bekommen hatte. Die Ärzte sagten ihr, ihre Gebärmutter hätte vielleicht einen Schaden davongetragen. Es würde schwierig für sie sein, erneut schwanger zu werden. Doch das stellte sich als Irrtum heraus. Nur neun Monate nach ihrer Fehlgeburt wurde Knowles wieder schwanger und brachte schließlich ein gesundes Mädchen zur Welt. Es heißt Indi.

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos