Seit dem Auftreten der Delta-Variante hat keine neue Variante des Coronavirus so große Besorgnis ausgelöst wie die nun in Südafrika neu entdeckte. Bislang ist nur wenig über die mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 und nach dem griechischen Buchstaben Omikron benannte neue Variante bekannt. Sie ist aber auch bereits in Deutschland angekommen.
Fälle mit Omikron-Variante häufen sich
In Europa häufen sich die Corona-Fälle mit der neuen Virusvariante und versetzen den Kontinent in Alarmbereitschaft: Nach ersten Fällen in Deutschland, Großbritannien und Italien wurde die neue Mutante am Samstag auch in Tschechien gemeldet. In Bayern bestätigten die Behörden zwei Fälle. In den Niederlanden sind bei 13 Reisenden aus Südafrika Infektionen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron festgestellt worden.
Am Donnerstag war in Südafrika die Entdeckung einer neuen Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 bekannt gegeben worden. Nach Angaben südafrikanischer Wissenschaftler könnte die Variante wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender als die derzeit grassierende Delta-Variante sein und die Impfstoffe weniger wirksam machen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die nach dem griechischen Buchstaben Omikron benannte Variante als "besorgniserregend" ein. Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hält das Risiko einer Ausbreitung in der EU für "hoch bis sehr hoch". Am Freitag hatte Belgien als erstes EU-Land eine Infektion mit Omikron bei einem Reisenden aus Afrika festgestellt. Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland und weitere Mitgliedstaaten der EU, haben den Flugverkehr mit Südafrika und weiteren Ländern der Region beschränkt.