Meist beginnt Rosazea ab 30, selten bricht die Krankheit schon in der Jugend aus. Es zeigen sich immer mehr rote Flecken und Äderchen im Gesicht, dazu Pusteln und Hautknötchen – die Gesichtshaut ist chronisch entzündet. Bekannt ist die Krankheit als Rosazea oder Couperose. Ansteckend ist sie nicht, heilbar aber auch nicht. Es gibt jedoch Mittel, mit denen sich Rosazea-Ausbrüche gut behandeln lassen, allerdings nur auf Rezept. Die Stiftung Warentest hat 13 Mittel von Experten bewerten lassen.
Gerade jetzt im Sommer leiden von dem Hautleiden Betroffene besonders. Ihre Haut reagiert auf extreme Bedingungen stark. Sowohl Hitze als auch UV-Licht sind wahres Gift für die reizbare Haut und können Couperose-Schübe auslösen. Aber es gibt Wege, die sensible Haut vor Ausbrüchen zu schützen.
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Bei Rosazea die Haut möglichst schonen
Im Fall von Rosazea gilt das Credo: Wenig hilft viel. Das Reinigen mit lauwarmem Wasser genügt. Reinigungslotionen oder Peelings wirken kontraproduktiv. Fetthaltige Cremes, auch Sonnencremes, sollten genausowenig verwendet werden wie bestimmte Kosmetika. Denn stecken in diesen Inhaltsstoffe wie ätherische Öle oder Parfüm reizt das die sensible Haut noch mehr. Scharfes Essen, Fettiges oder Alkohol sollten gemieden werden.
Bricht die Rosazea aus, kann sie meist gut mit Cremes und Gelen behandelt werden. Das günstigste geeignete Rosazea-Medikament, das gegen Pusteln und Hautknötchen wirkt, kommt mit Metronidazol. Das ist laut Warentest "etwas hautverträglicher als Azelainsäure". 50 Gramm des Gels "Metrogalen" kosten etwa 25 Euro. Ein My besser wirkt die "Soolantra"-Creme mit dem Wirkstoff Ivermectin. 45 Gramm kosten aber auch rund 40 Euro. Ebenfalls geeignet ist das Gel "Skinoren 15 %" mit Azelainsäure. Laut Test verschwinden bei Verwendung dieses Produkt die Rosazea. Symptome teilweise komplett. 30 Gramm kosten rund 24 Euro.
Reicht die Behandlung mit Creme oder Gel nicht aus, können zusätzlich Antibiotika eingesetzt werden. Eine Dauerlösung ist das aber nicht. Werden die Mittel über einen längeren Zeitraum eingenommen, besteht die Gefahr, dass sich Resistenzen bilden. Zudem müsse die therapeutische Wirkung noch besser belegt werden, so die Experten. Stiftung Warentest wertet die Tabletten und Kapseln mit den Wirkstoffen Doxycyclin und Minocyclin als "beschränkt geeignet".
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