Als sie noch in der Redaktion arbeitete, waren die Rückenschmerzen auszuhalten. Ein paar Verspannungen – hat ja jeder mal. Sie fuhr regelmäßig mit dem Fahrrad zum Verlag, im Büro nutzte sie den höhenverstellbaren Schreibtisch und lief am Tag viele Treppen durchs Gebäude. Vor allem trieb sie regelmäßig Sport. Gerade erst hatte sie Kickboxen für sich neu entdeckt. Doch dann kam Corona und das Homeoffice.
»Am Anfang ging es noch ganz gut, aber im April hatte ich Tage, da musste ich bei der Aussicht, wieder Stunden am Schreibtisch vor dem Rechner zu sitzen, echt die Zähne zusammenbeißen«, erzählt Doris Schneyink, leitende Redakteurin beim stern. Der Schmerz bohrte sich tief in den unteren Rücken.