Emilia Schüle beim PBS-Panel "Marie Antoinette" während der Winter Television Critics Association Press Tour im Langham Huntington Hotel. In der Serie verkörpert sie die Hauptfigur.
In der internationalen Serie "Marie-Antoinette" spielt "Ku’damm"-Star Emilia Schüle die Hauptrolle. Ein Jahr nach Erstveröffentlichung hat das Historiendrama nun auch ein Startdatum für Deutschland. Was Sie über die Serie wissen müssen.
"Bridgerton"-Fans aufgepasst: Am 21. Juni 2023 startet "Marie-Antoinette" mit "Ku’damm"-Darstellerin Emilia Schüle in der Hauptrolle in Deutschland.
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Das Historiendrama erzählt die Geschichte der berüchtigten letzten Königin Frankreichs, die das Land ab 1774 an der Seite von Ludwig XVI. regierte. Die erste Staffel feierte bereits im Oktober 2022 in Frankreich Premiere. Seither ging die Serie in weiteren Ländern wie England, den USA oder Australien mit Erfolg an den Start.
Feminismus und Gesellschaftskritik
Denn die Koproduktion des britischen Senders "BBC Two" sowie des französischen Senders "Canal+" trifft genau den Nerv, der auch die Netflix-Serie "Bridgerton" und dessen Spin-off "Queen Charlotte" so erfolgreich machte. Es geht um das Leben einer königlichen – hier französischen – Protagonistin, das voller Feminismus und gesellschaftskritischem Blick vor dem Hintergrund wahrer Begebenheiten erzählt wird.
Denn die dem österreichischen Kaiserhaus entstammende Marie Antoinette wird im zarten Alter von 14 Jahren mit dem Dauphin von Frankreich, der einige Jahre später als Ludwig XVI. der letzte König vor der Revolution sein wird, zwangsvermählt. Während sie versucht, ihren Platz am Hofe zu finden und ihrer Rolle einer angehenden Königin gerecht zu werden, muss sie sich mit Bürden wie der sexuellen Belästigung ihres Schwiegervaters herumschlagen.
Die Traumata der Marie-Antoinette
Und das gefällt dem jungen Mädchen überhaupt nicht. Sie zeigt sich rebellisch, mischt den französischen Hof so richtig auf und ist nur schwer zu bändigen. Die Message der Serie: Die Stärke der Marie-Antoinette, die mit ihrem bedingungslosen Willen und ihrer Starrköpfigkeit gegenüber gesellschaftlichen Idealen Feminismus und Emanzipation ausstrahlt.
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Doch auch wenn Marie-Antoinette so stark wirkt, hat sie – neben der sexuellen Belästigung von Seiten des Königs – mit zahlreichen Traumata zu kämpfen. Da ihr erstes Kind mit Ludwig XVI. erst acht Jahre nach ihrer Hochzeit auf die Welt kam, dominierten negative Gerüchte zur Beziehung der beiden den öffentlichen Diskurs. Sie solle unfruchtbar gewesen und für dieses Fauxpas selbst verantwortlich gewesen sein, munkelten die Leute. Historiker hingegen sind der Überzeugung, dass Ludwig XVI. selbst sich weigerte, den Akt der Ehe mit Marie-Antoinette zu vollziehen. Dramatisch ist das Ganze, da der königliche Nachfolger die Voraussetzung dafür war, die Allianz zwischen Österreich und Frankreich endgültig zu stärken.
"Ich habe in ihr eine Kämpferin gesehen"
Daneben ranken sich bis heute unzählige – nicht gerade positive – Mythen und Gerüchte um das Dasein der letzten französischen Königin. Sie soll verschwenderisch gewesen sein, provokant und daneben auch noch faul.
Deborah Davis, die schon das Drehbuch zum Historiendrama "The Favourite" schrieb und auch für "Marie-Antoinette" verantwortlich ist, sagt gegenüber dem Branchenblatt "Variety" zum Charakter der Hauptfigur: "Ich habe in ihr eine Kämpferin gesehen." Es habe ihr große Freude bereitet, sie durch "jede ihrer Herausforderungen" begleiten zu können.
Historiendrama mit "Bridgerton"-Flair
Sie sagt: "Marie-Antoinette kam als vierzehneinhalbjähriges Mädchen wie ein betäubtes Kaninchen an … alle starrten und fragten sich: 'Wer ist diese aufmüpfige kleine österreichische Erzherzogin?'". Sie habe von vornherein "nicht einmal den Hauch einer Chance" gehabt, sich die Gunst der französischen Bevölkerung zu sichern. "Doch Marie-Antoinette entstammte einer sehr langen Linie von extrem willensstarken, temperamentvollen Frauen – sie tat es ihnen gleich", erzählt Davis weiter.
Zwar entstammt "Marie-Antoinette" einem anderem Produktionshause, kann kostüm- und bühnenbildtechnisch aber dennoch mit "Bridgerton" und "Queen Charlotte" mithalten. Das Produktionsteam, das hinter "Marie-Antoinette" steckt, ist das gleiche der Erfolgsserie "Versailles".
Emilia Schüle: 400 Stunden Styling
Alle Kleider der Marie-Antoinette wurden in Handarbeit hergestellt, zum Großteil von renommierten Luxus-Modemarken wie Chanel. Und auch in das Styling der französischen Königin wurde reichlich Zeit investiert. In einem Instagram-Post schreibt Schüle: "Hier ist eine kleine Anerkennung für die Haar-Abteilung! Ich habe gerade versucht zu zählen, ich muss etwa 400 Stunden auf dem Stuhl verbracht haben, um ausschließlich meine Haare gemacht zu bekommen."
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Gedreht wurde unter anderem am Château de Fontainebleau, am Château de Vaux-le-Vicomte und in Versailles, zudem wurden Teile des Königsschlosses Versailles extra in einem Produktionsstudio nachgebaut, um die Szenerie des Historiendramas so authentisch wie möglich zu gestalten.
"Marie-Antoinette" ist ab dem 21. Juni 2023 in Deutschland auf Disney+ im Stream abrufbar.