Berlinale Update Der Geist von Madonna

Madonna ist da. Peter Alexander ist tot. Und ein Schauspieler isst 3000 Dosen Thunfisch, um sich auf seine Rolle vorzubereiten. Notizen aus dem Berlinale-Rausch.

Was machst du gerade? Auf Wim Wenders warten

Energiepunkte:

Nach dem unfassbar wunderbaren Patisserie-Buffet der Medienboard-Party mit einem frischen Schokocroissant aufgefüllt

Film der Nacht:

Die Aufregung um Madonna, die gestern Nachmittag mit ihrem dreistrahligen Learjet eingeflogen ist, um 200 hyperventilierenden Filmverleihern 20 Minuten aus ihrem neuen Film "W.E." vorzustellen. Der erzählt die Geschichte der liebesbedingten Abdankung des britischen König Edward VIII., der 1937 eine geschiedene Amerikanerin heiratete. Nach der Vorführung kam das Gerücht auf, die Mutter aller Lady Gagas wäre auf dem Weg zur Filmparty des deutschen Wettbewerbsbeitrags "Almanya", die in einer alten Sparkasse in Schöneberg gefeiert wurde. Die Luft summte - und Madonna kam nicht. Und während die halbe Stadt nach ihr suchte, soll sie die ganze Zeit im Ritz Carlton gewesen sein, wo bei der Party des Medienboard Berlin-Brandenburg eh alles versammelt war, was Rang und Namen hat. Aber es gab ja Katja Riemann, die zusammen mit Nicolette Krebitz erhobenen Kopfes und mit einem schallenden "Good Bye, Ladies" ganz Madonna-mäßig das Damenklo verließ

Was die Welt nicht braucht:

Einen weiteren 3D-Film, der 3D nicht braucht - wie "Pina" von Wim Wenders

Was die Welt dringend braucht:

Mehr Schokolade

Sichtung des Tages: Der Schauspieler Matthias Schoenaerts in "Bullhead" - einem heftigen Gangsterdrama über die belgische Steroide-Mafia. Für den Film hat sich der eigentlich eher drahtige Schoenarts - ganz Robert "The Raging Bull" DeNiro-mäßig - in einen Muskelklops verwandelt. Er habe in dem Jahr vor dem Dreh unter anderem 3000 Dosen Thunfisch gegessen, so Schoenaerts. Bah!

Zitat der Nacht:

"Es geht darum, die Männer zu verstehen" (Madonna)

News des Tages:

Horror-Überregisseur Dario Argento will sich endlich des Überblutsaugers Dracula annehmen - und zwar in 3D. Das war's mit "Twilight"! Ebenfalls in die dritte Dimension verschlägt den Highschool-Massaker-Klassiker "Battle Royale". Ja, Takeshi Kitano ist wieder mit dabei.

Und mal so nebenbei:

Ein sehr seltsamer Party-Augenblick versteinerte gegen 23 Uhr für Sekunden die Gesichter der Feiernden: Als das Gerücht aufkam, dass Peter Alexander tot sei, wurde genau zwei Sekunden lang hilflos gestaunt - dann weitergemacht.

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