Berlin erwacht aus dem Corona-Schlaf. Mit Ausstellungen in Galerien, Museen und dem Technoclub Berghain will die Berlin Art Week von Mittwoch bis Sonntag (9. bis 13. September) die Besucher anlocken. Man wolle zeigen, dass die Stadt auch als Kunstproduktionsstandort "unfassbar spannend" sei, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Montag. Wegen der Pandemie gelten besondere Vorschriften, um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Besucher müssen zum Beispiel Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch digitale Projekte sind geplant. Nach Meinung Lederers haben der "tendenzielle Abgesang auf Berlin" zu Jahresanfang und die Pandemie dazu geführt, dass die Akteure enger zusammengerückt seien.

Berghain öffnet für zeitgenössische Kunst
Im wohl bekanntesten Club Berlins, dem Berghain, zeigt die Boros Foundation Werke von mehr als 100 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Das Kindl Kunstzentrum – einer umgebaute Brauerei – stellt die in Südafrika geborene Künstlerin Lerato Shadi aus. Etwa ihre übergroße Signatur in Leuchtschrift. Eine Klanginstallation von Nik Nowak soll an den Lautsprecherkrieg zwischen Ost- und West-Berlin erinnern.

kaum von Fotografien zu unterscheiden.
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Das ist eine Zeichnung von Künstler Paul Cadden.
Hier sehen wir ein Foto.
Auch bei diesem Bild handelt es sich um ein Foto.
Dieses Ölgemälde ist ein Bild von Künstler Omar Ortiz.
Hier handelt es sich um ein Foto.
Dieser Ausblick ist von Künstler Gregory Thielker mit Öl auf Leinwand gemalt.
Das ist ein Foto.
Dieses ist eine Zeichnung von Dirk Dzimirsky.
Dies ist ein Foto.
Dies ist eine Zeichnung von Kelvin Okafor.
Wegen der Pandemie waren zuletzt Kunstmessen wie die Art Basel abgesagt worden. In Berlin findet die Messe Positions allerdings statt, auch die Photo Basel ist in diesem Jahr nach Berlin ausgewichen. Geplant sind auch Projekte im Freien. In den kommenden Tagen soll etwa an mehreren Fassaden das Projekt "Wir (alle) sind das Volk" von Hans Haacke von der Documenta gezeigt werden.