
The Teddy Bears Picnic, 1987
Oil and gesso on army tarpaulin
Manche Werke bleiben auch im Buch ohne nähere Erklärung, etwa dieses Motiv, das sich in Schnabels Privatbesitz befindet und nur selten ausgestellt wird. Die Münchner Galeristin und Kuratorin Ira Stehmann schreibt in einer Abhandlung dazu: "Schrift und Sprache sind dominierende, zentrale Elemente in Schnabels Werken, die den neugierigen Blick fesseln: als Gemälde und als bedeutungsvolles Zeichen. Besonders bei den abstrakten Werken bleibt der Betrachter an Worten oder Buchstabenfolgen hängen. Normalerweise versucht er oder sie, eine Bedeutung zu finden oder ein Narrativ. Versucht man dies in Schnabels Gemälden, etwa in Werken aus der 'Recognitions'-Serie wie 'Teddy Bears Picnic' (1987), wo riesige, weiße Buchstaben das Bild von oben nach unten, von rechts nach links dominieren. Der Betrachter bleibt quasi vor einer stillen Wand stehen. Vieles bleibt rätselhaft, aufgeladen; die Referenzen und Anspielungen lassen sich nicht zu einer Aussage zusammenfügen. Dennoch beweisen die Worte manchmal, dass es biografische Hinweise sind: 'Olatz' zum Beispiel ist der Name seiner zweiten Frau, 'Zeus' der Name seines Pitbulls."
Oil and gesso on army tarpaulin
Manche Werke bleiben auch im Buch ohne nähere Erklärung, etwa dieses Motiv, das sich in Schnabels Privatbesitz befindet und nur selten ausgestellt wird. Die Münchner Galeristin und Kuratorin Ira Stehmann schreibt in einer Abhandlung dazu: "Schrift und Sprache sind dominierende, zentrale Elemente in Schnabels Werken, die den neugierigen Blick fesseln: als Gemälde und als bedeutungsvolles Zeichen. Besonders bei den abstrakten Werken bleibt der Betrachter an Worten oder Buchstabenfolgen hängen. Normalerweise versucht er oder sie, eine Bedeutung zu finden oder ein Narrativ. Versucht man dies in Schnabels Gemälden, etwa in Werken aus der 'Recognitions'-Serie wie 'Teddy Bears Picnic' (1987), wo riesige, weiße Buchstaben das Bild von oben nach unten, von rechts nach links dominieren. Der Betrachter bleibt quasi vor einer stillen Wand stehen. Vieles bleibt rätselhaft, aufgeladen; die Referenzen und Anspielungen lassen sich nicht zu einer Aussage zusammenfügen. Dennoch beweisen die Worte manchmal, dass es biografische Hinweise sind: 'Olatz' zum Beispiel ist der Name seiner zweiten Frau, 'Zeus' der Name seines Pitbulls."
© Julian Schnabel