Die neue Direktorin des Dresdner Albertinums, Hilke Wagner, will das Haus als Museum für Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts weiter profilieren. Es gelte, das Haus als Marke überregional und international, aber auch lokal im Bewusstsein zu verankern, sagte die 42-Jährige kurz vor ihrem Amtsantritt. Der Bereich der Gegenwartskunst müsse ausgebaut werden. Ihr sei aber bewusst, "dass Gegenwartskunst in einer traditionsverbundenen Stadt wie Dresden immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen hat", sagte sie der DPA.
Die aus Hessen stammende Kunsthistorikerin leitet ab 1. November die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung. "Es ist eine Herausforderung", sagte Wagner. Nach sieben Jahren an der Spitze des Kunstvereins Braunschweig, der sich unter ihrer Leitung zu einem der erfolgreichsten bundesweit entwickelte, fühle sie sich allerdings bereit dafür.