Brit Awards Take Thats Comeback auf der Preisbühne

Während Ex-Bandmitglied Robbie Williams sich selbst in eine Entzugsklinik eingewiesen hat, gewannen Take That bei den Brit Awards den Preis für die beste Single. Doch auch der abwesende Williams erhielt viel Zuspruch aus dem Publikum.

Die Boygroup Take That hat nach ihrer Wiedervereinigung den wichtigsten britischen Pop-Preis gewonnen. Die Band bekam am Mittwochabend in London für ihren Song "Patience" den Brit Award für die beste Single des Jahres. Ex-Kollege Robbie Williams, der sich derzeit in den USA wegen seiner Tablettenabhängigkeit einer Entziehungskur unterzieht, ging leer aus. Die meisten Preise - jeweils zwei - gab es für die englische Newcomer-Band Arctic Monkeys und die US-Rocker The Killers.

Die "Brits" - vergleichbar mit den Grammys in den USA - gelten als wichtigste Auszeichnung, die die britische Musikindustrie zu vergeben hat. Im Unterschied zu früheren Jahren gab es dieses Mal aber keinen klaren Gewinner. Die größte Enttäuschung musste die 21-jährige Lily Allen einstecken, die im Sommer gleich mit ihrer Debütsingle "Smile" einen Nummer-Eins-Hit gelandet hatte. Die Londonerin musste trotz drei Nominierungen mit leeren Händen nach Hause gehen.

Applaus für den abwesenden Robbie

Für Take That war der Preis für die beste Single nach ihrer ausverkauften Comeback-Tour und ihrem Bestseller-Album "Beautiful World" ein weiterer Triumph. Insgesamt war es für die älter gewordene Boygroup bereits der fünfte "Brit". Die Vierer-Truppe wurde in London vor rund 10.000 Gästen begeistert gefeiert. Viel Applaus gab es aber auch für Robbie Williams, der bei der zweistündigen Show mehrfach erwähnt wurde. Bei seiner einzigen Nominierung für die beste Live- Show musste er sich allerdings der Band Muse geschlagen geben.

Doppelte Gewinner waren die Artic Monkeys, die als beste britische Band sowie für das beste britische Album des Jahres ("Whatever People Say I A, That's What I Am Not") ausgezeichnet wurden. Die Killers bekamen die gleichen Preise in der Kategorie International. Zu den besten britischen Solokünstlern wurden Amy Winehouse und James Morrison gekürt. Ihre internationalen Gegenstücke heißen Nelly Furtado und Justin Timberlake.

Bei den Newcomern konnten sich die britische Band Fratellis sowie die US-Band Orson durchsetzen. Den Preis fürs musikalische Gesamtwerk bekamen Oasis ("Wonderwall", "Don't Look Back in Anger").

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS