
Tote Mädchen lügen nicht
Die unzensierte Darstellung von suizidalen Gedanken und letztendlich auch von Selbstmord brachte "Tote Mädchen lügen nicht" reichlich Kritik ein. Und dennoch – oder gerade deshalb – polarisierte die Serie zu ihrem Erscheinen im Jahr 2017 enorm. Die Thriller-Serie, die auf Jay Ashers gleichnamigem Bestseller von 2007 basiert, erzählt die Geschichte der Hannah Baker, die auf 13 Kassetten 13 Personen für ihren Selbstmord mitverantwortlich macht. Die Aufnahmensammlung lässt sie nach ihrem Tod ihrem Schwarm Clay zukommen, der sich nun auf die Suche nach dem Ursprung von Hannahs Schmerz macht. Dabei wird Folge für Folge mit Rückblicken deutlich, welcher Dominoeffekt an Ereignissen zum Selbstmord des Mädchens geführt hat. Ein tragender Bestandteil: Mobbing, Missbrauch, Ausgrenzung und Denunzierung. Auch wenn einige Szenen ein wenig unsensibel dargestellt werden, kommuniziert die Serie eine wichtige Botschaft – und zeigt auf, wie kleine Verhaltensweisen oder Äußerungen zum Zerbrechen einer Person beitragen können.
"Tote Mädchen lügen nicht" ist auf Netflix im Stream abrufbar.
"Tote Mädchen lügen nicht" ist auf Netflix im Stream abrufbar.
© Beth Dubber/Netflix