Deutschlands bedeutendste Filmproduzentin ist mit 80 so produktiv, engagiert und streitbar wie ehedem. Ein Geburtstagsgespräch.
Frau Ziegler, Ihrem runden Geburtstag ist bereits ein anderes Jubiläum vorausgegangen.
Welches meinen Sie?
Vor nunmehr über 80 Jahren wurde Ihre nach einem Bombenangriff in Berlin im Luftschutzkeller verschüttete hochschwangere Mutter befreit. Spielt diese dramatische Geschichte für Sie heute noch eine Rolle?
Zweifellos, es hat schließlich mein Leben stark geprägt. Meine Mutter hatte damals drei Tage und vier Nächte in Todesangst verbracht, und war sich sicher, dass ich im Mutterleib davon einen Schaden davontragen musste. Sie sagte: dieses Kind wird niemals lachen. Dann kam ich und war so eine kleine lustige Lachtaube, fröhlich, voller Lebensmut. Sie konnte es kaum glauben.