"Lanz & Precht" heißt der Podcast, den Markus Lanz und Richard David Precht seit Anfang September betreiben. Darin sprechen sie über aktuelle und weniger aktuelle die Gesellschaft betreffenden Themen. In der Folge, die am vergangenen Freitag erschienen ist, haben sich die zwei Corona vorgenommen. Es geht um Impfungen bei Kindern und den Druck, den Ungeimpfte – wie Joshua Kimmich – erleben.
Der Philosoph konstatiert gleich zu Anfang, dass er Kinder "sowieso nie impfen" lassen würde. Grund: "weil ein im Aufbau begriffenes Immunsystem mit diesem Impfstoff da zu bearbeiten – das würde ich niemals tun". Im Weiteren behauptet Precht, dass man nicht wisse, ob die geimpften Kinder mit Mitte 20 aufgrund der Impfung Autoimmunerkrankungen bekämen. Außerdem gebe es nicht genug Studien über Langzeitfolgen bei Kindern.
Precht entzündet Diskussion mit seinen Aussagen zur Corona-Impfung bei Kindern
Das Medienecho auf die Aussagen des 56-Jährigen ist vernichtend. Der "Spiegel" nennt Precht "Dr. Wirrkopf". Die "Frankfurter Rundschau" fragt: "Markus Lanz und Richard David Precht auf Seiten der 'Querdenker'?" (Unseren Kommentar lesen Sie hier.) In den sozialen Medien wird noch kontroverser diskutiert. Erika Steinbach, Vorsitzende der AfD-nahen Erasmus-Desiderius-Stiftung, teilt einen "Bild"-Artikel mit der Überschrift "TV-Philosoph rechnet mit der Corona-Politik ab". Sie ergänzt den Retweet mit einem Daumen hoch und dem Wort "Richtig". Zahlreiche User geht die Diskussion um die Aussagen zu weit und fragen, ob eine abweichende Meinung nicht mehr akzeptiert wird.
Bisher haben sich weder Markus Lanz noch Richard David Precht zu den Vorwürfen geäußert.