"Bares für Rares" Gewiefte Sozialarbeiterin zieht den Händlern das Geld aus der Tasche

"Bares für Rares"
Als sie bei "Bares für Rares" von der Symbolik ihres Ringes erfährt, strahlt Verkäuferin Robyn Aßmann wie ein Honigkuchenpferd.
© ZDF
Über 200 Jahre alt ist der Ring, den Robyn Aßmann bei "Bares für Rares" verkaufen will. Die Expertise übertrifft die kühnsten Erwartungen - und im Händlerraum schlägt die Verkäuferin mit ihrem couragierten Auftreten noch mehr Geld heraus.

"Da kommt ja jemand, der richtig gute Laune hat", freut sich Horst Lichter, als Robyn Aßmann das Studio betritt. Die 27 Jahre alte Sozialarbeiterin aus Bad Schwalbach möchte bei "Bares für Rares" einen Ring verkaufen, den sie einst von ihrer Urgroßmutter bekam, als sie noch ein junges Mädchen war. 

Der Ring habe ein "stattliches Alter", lobt Heide Rezepa-Zabel. Doch mit ihrer Datierung haut sie alle vom Hocker: Sie schätzt das gute Stück auf 200 bis 240 Jahre, er sei zwischen 1780 bis 1820 entstanden und im "Georgian Style". Besonders hebt sie das mitternachtsblaue Email hervor, über dem sich eine volle, große Rose mit einem Rosendiamant in der Mitte erhebt.

"Bares für Rares": Die Expertise erfreut die Verkäuferin

Dann wird die Expertin ganz poetisch: Das seien keine königlichen Insignien, "es ist das Symbol der Liebe". Damit gewinnt sie das Herz von Aßmann: "Oh, wie schön", strahlt die. Und auch Horst Lichter ist ganz gerührt. Was die Preisvorstellungen angeht, ist die Verkäuferin bescheiden: Mit 200 bis 300 Euro wäre die 27-Jährige schon zufrieden. Heide Rezepa-Zabel hält mehr für möglich: Sie taxiert den Wert auf 500 bis 600 Euro.

Die Händler unterstreichen das. Die Gebote gehen gleich mit 280 Euro los, damit hat Robyn Aßmann gleich ihren Wunschpreis erzielt. Doch es wird noch besser: Susanne Steiger erhöht schnell auf 500 und lobt den Ring als "genderneutral". Damit rennt sie bei der Verkäuferin offene Türen ein. "Oh, das haben Sie aber schön gesagt, das freut mich", strahlt Aßmann.

Das höchste Gebot kommt schließlich von Markus Wildhagen, der 930 Euro bietet und damit deutlich über der Expertise liegt. Doch Aßmann pokert und sagt: "Ich verkaufe ihn für 950." Damit hat Wildhagen nicht gerechnet: "Sie sind Sozialarbeiterin", erwidert er baff. "Ja genau deswegen", lacht die Verkäuferin. Ihr beherztes Eingreifen hat ihr 20 zusätzliche Euro beschert.

Das bekam Markus Wildhagen im eigenen Portemonnaie zu spüren: "Im nächsten Leben werde ich auch Sozialarbeiter", scherzte der Händler.

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Robyn Aßmann hatte nur einen Ausdruck für ihren Erfolg: "Mega gut." 

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