Annett Schadeberg hat etwas ganz Besonderes mit zu "Bares für Rares" gebracht: Die 48 Jahre alte Logistikerin aus Menden im Sauerland möchte eine Uniformjacke der roten Husaren verkaufen. Die befindet sich seit 150 Jahre im Familienbesitz - ein Foto mit ihrem Ururgroßvater belegt das.
"Oh, Militaria", ruft Horst Lichter beim Betreten des Studios. Sven Deutschmanek ist jedoch nicht nach Reden zumute, er möchte sich auf das Objekt konzentrieren. Der Experte nimmt sich zunächst das beiliegende Foto vor, es zeige die Reserven der I. Eskadron des Garde-Husaren-Regiments aus den Jahren 1874, 75 und 78.
"Bares für Rares": Die Jacke stammt von 1870
Dann erklärt er einige Besonderheiten der Uniform. Es handele sich um einen Waffenrock, genannt Attila. Die Knöpfe zeigen den preußischen Adler. Genäht worden sei die Jacke 1870, vermutet der Experte. 700 Euro hätte die Verkäuferin gerne für Bild und Uniform. Das bestätigt Deutschmanek, der den Welt auf 600 bis 700 Euro taxiert.
Im Händlerraum schnüffelt Fabian Kahl erst einmal ausgiebig an der Uniform. "Die riecht auch nicht", sagt der 31-Jährige, der nach Spuren von Feuchtigkeit, Mottenkugeln oder anderem gesucht hat. Den Händlern erzählt sie ihre Familiengeschichte und zeigt stolz ihren Ururgroßvater auf dem Foto.
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Fabian Kahl startet mit 200 Euro. Mehrere Händler treiben den Preis zusammen auf 500 Euro. Doch dafür möchte Schadeberg noch nicht verkaufen. Daraufhin erhöht Christian Vechtel auf 550 Euro. So kommt es schließlich zum Geschäft. "Ich find' die mega! Ich würd' die auch anziehen", beglückwünscht Susanne Steiger ihren Kollegen zu dem Geschäft.
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