"Bares für Rares" "Oh, là, là": Zwei Damen versetzen den Händlerraum in Aufruhr

"Bares für Rares"
Zwei Figurinen sorgen im Händlerraum von "Bares für Rares" für Aufsehen.
© ZDF
Da bekommen die Herren im Händlerraum große Augen: Zwei Damen haben es ihnen angetan. Ihre Portemonnaies halten sie zunächst jedoch verschlossen.

Seine "ausgeprägte Sammelleidenschaft" hat Bernhard Weiß eine stattliche Sammlung an Figurinen beschert. Seine Ehefrau Elke ist weniger begeistert. Und so steht das Ehepaar aus Bruchköbel im Studio von "Bares für Rares", um sich von zwei Exemplaren zu trennen. 

Die kommen allerdings bei Horst Lichter sehr gut an: "Nette Damen, sehr musisch unterwegs", sagt der Moderator beim Betreten des Studios. Und mutmaßt, es handele sich um Göttinnen.

Friederike Werner teilt diese Einschätzung, und liefert anschließend weitere Fakten zu den beiden Kunstwerken, die aus dem Wiener Jugendstil stammen und um 1900 entstanden sind. Als Künstler identifiziert die Expertin den österreichischen Bildhauer, dessen Signatur auch auf den Figurinen enthalten ist. 

"Bares für Rares": Der Sieg der Harmonie

Bei der einen Figur handelt es sich Werner zufolge um Erato, eine der Musen des Apollon, zuständig für Liebesdichtung. Die zweite Statue erinnere dagegen an eine antike Siegessäue. Beide ergänzen sich. Die Expertin deutet das Ensemble so, dass es den Sieg der Harmonie oder den Sieg der Liebe symbolisiere.

2200 Euro hat Bernhard Weiß damals für die beiden Figurinen bezahlt. Das Geld wird er wohl nicht bekommen, das ist ihm klar. Seine Schmerzgrenze liegt bei 1500 Euro. Friederike Werner hält diese Summe für möglich: Sie schätzt den Wert auf 1400 bis 1800 Euro.

Die Schmerzgrenze ist in weiter Ferne

Im Händlerraum gibt es ein großes Hallo, als Friedrich Häusser die Decke hochzieht und die beiden Damen zum Vorschein kommen. "Oh, là, là", ruft er aus, Christian Vechtel und Susanne Steiger stimmen mit ein. Doch bei einem Gebot von 1150 Euro geht den Händlern schon die Puste aus. Damit liegen sie aber noch weit entfernt von der Schmerzgrenze von 1500 Euro.

So viel will Vechtel nicht zahlen, seine Schmerzgrenze liegt bei 1400 Euro. Doch dann kommt der rettende Engel in Person von Friedrich Häusser: Der 69-Jährige macht noch 100 Euro mehr locker und bietet Bernhard Weiß die gewünschte Summe. Der Verkäufer schlägt glücklich ein.

Das letzte Wort in der Angelegenheit haben zwei Damen: "Was sagt denn deine Frau, wenn du mit zwei Frauen nach Hause kommst“, scherzt Susanne Steiger in Richtung des neuen Besitzers. Geradezu erleichtert äußert sich Elke Weiß: "Ich bin echt froh, dass die Figuren jetzt weg sind", sagt die Verkäuferin.

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