"Bares für Rares" Händler verschmähen Karussell-Pferd – darüber sind die Verkäufer gar nicht traurig

"Bares für Rares"
Jan Čížek führt den Schaukelmechanismus der Karussellpferdes vor, das bei "Bares für Rares" verkauft wird.
Mehr als 120 Jahre hat das schöne Karussell-Pferd auf dem Buckel, das bei "Bares für Rares" versteigert werden soll. Doch als die Verkäufer nicht ihren Wunschpreis bekommen, nehmen sie es wieder mit - und sind darüber alles andere als ungücklich.

Ein wunderschönes altes Karusellpferd haben Manfred und Sebastian Dalhäuser ins Pulheimer Walzwerk gebracht, um es bei "Bares für Rares" zu verkaufen. Doch wollen sie sich wirklich davon trennen? In Vater Manfreds Worten schwingt Wehmut mit. "Das macht mich traurig", sagt der Rentner, er freue sich aber, wenn das Stück in gute Hände kommen würde.

Zumindest Horst Lichter kann sich sofort begeistern: "Mein lieber Freund", ruft der Moderator, "das ist mal ein echtes Altes". Sven Deutschmanek erklärt dass es sich dabei um ein Stück von der Firma Friedrich Heyn handelt, "das Nonplusultra an Karussell-Gestaltung", wie der Experte erwähnt. Das Pferd sei um 1900 entstanden und befindet sich in einem perfekten Zustand.

"Bares für Rares": Julian Schmitz-Avila ist interessiert - ein wenig

Mit 4500 Euro beziffern Vater und Sohn ihren Wunschpreis. Das scheint recht hoch gegriffen, Deutschmanek geht da nicht ganz mit. Er sieht den Wert lediglich bei 2000 bis 2400 Euro. Zur Not würden die Dalhäusers auch dafür verkaufen. "Wenn es nicht klappt, nehmen wir das wieder mit", sagt Dahläuser senior.

Im Händlerraum findet das schöne Pferd zunächst große Beachtung. Jan Čížek demonstriert den Schaukelmechanismus der Karusselltiers. Steve Mandel startet mit 500 Euro, fast alle Händler beteiligen sich, doch der Preis steigt nur langsam. Bei 1000 Euro scheint schon Schluss. Als die beiden Verkäufer auf die Expertise verweisen, erhöht Julian Schmitz-Avila auf 1100 Euro. Sebastian Dalhäuser besteht jedoch darauf, zumindest den Preis der Expertise zu erzielen.

Daraufhin bietet Schmitz-Avila als letzten Versuch 1500 Euro. Doch die beiden bleiben auch da noch hart. "Das ist sehr nett von ihnen", sagt Vater Manfred, will das schöne Pferd dann aber lieber mitnehmen. 

"So sehr wie der Mann das geliebt hat, hätte ich mich gar nicht getraut ihm das abzukaufen", sagt Sarah Schreiber hinterher. Tatsächlich scheinen die Dalhäusers nicht ganz unglücklich: "Vielleicht gründen wir eine Schausteller-Dynastie", lachen beide einvernehmlich in die Kamera.

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