"Bares für Rares" "Die erste Schlacht hast du gewonnen": Roman Runkel und Daniel Meyer werden zu Spielkindern

"Bares für Rares"
Daniel Meyer und Roman Runkel werden bei "Bares für Rares" zum Kind und spielen mit dem alten Schattentheater.
© ZDF
So viel Begeisterung gab es bei "Bares für Rares" lange nicht mehr: Ein altes Schattentheater weckte bei Horst Lichter und den Händlern den Spieltrieb - sehr zur Freude der Verkäufer.

Zu Beginn von "Bares für Rares" knipste Horst Lichter die Lampen aus: Ein altes Schattentheater mit beleuchteter Rückwand weckte sein Interesse, und bevor es richtig losgeht wollte er eine Runde mit Experte Detlev Kümmel spielen.

Spielzeit bei "Bares für Rares"

Mitgebracht haben es Linn Ewald und Jonas Lorbeer, ein junges Paar aus Rheinhessen. Das gute Stück ist mehr als 100 Jahre alt, weiß Kümmel zu berichten, es sei um 1900 in Nürnberg entstanden. Es handelt sich um ein "Neues Nürnberger Schattentheater", hergestellt vom C Abel-Klinger Verlag, das verschiedene Bühnenaufbauten ermöglicht. Unter anderem kann man ein "Seestück mit Schiffsuntergang" aufführen oder "Die Schweden kommen".

Das Verkäuferpaar gibt sich bescheiden und will nicht mehr als 200 Euro dafür haben, doch Experte Kümmel taxiert den Wert auf 500 bis 700 Euro. Angesichts der Begeisterung im Händlerraum scheint das durchaus realistisch. 

Bei Daniel Meyer springt gleich das Kopfkino an und er beginnt, eine Geschichte zu erzählen: "Es war bewölkt auf Tauris, der Zyklop stieg aus dem Meer und fraß alle Kinder". Bevor er die blutige Geschichte weiter ausführen konnte, kamen glücklicherweise die Verkäufer in den Raum. 

"Wir beide haben Spaß daran"

Meyer eröffnete das Wettbieten: "Ich bin ganz heiß darauf, mit Roman gleich Piratenangriff und Untergang zu spielen", sagte er, "deswegen fange ich an mit 200 Euro." Der angesprochene Roman Runkel stieg mit ein, gemeinsam trieben sie den Preis in die Höhe. 

Beide wollten das Spiel unbedingt ersteigern: "Das muss jemand haben, der da richtig Spaß dran hat. Und wir beide haben Spaß daran", sagte Meyer. Man könne es leider nicht aufteilen, begründete er sein Gebot von 480 Euro. Da wollte Runkel aussteigen: "Wenn ich jetzt 490 sag, sagt er 500", seufzte der Rheinländer. 

Doch Meyer machte ihm ein Angebot: "Wenn du jetzt 500 sagst -  das ist eine magische Grenze." So ging der Zuschlag schließlich an Roman Runkel. Der zückte strahlend das Portemonnaie und forderte seinen Mitbieter zum Spielen auf. 

Susanne Steiger fasste den Wettstreit passend zusammen: "Die erste Schlacht hast du schon mal gewonnen."

che

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