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"Neo Magazin Royale" Teenie-Abzocke: Jan Böhmermann knöpft sich Tom Beck vor

Neo Magazin Royale
Jan Böhmermann hat in der neuen Ausgabe seines "Neo Magazin Royale" das fragwürdige Geschäftsmodell einiger Youtuber aufs Korn genommen.
© Screenshot Youtube
Die Szene ist ihm schon lange ein Dorn im Auge. Im "Neo Magazin Royale" kritisiert Jan Böhmermann einige Youtube-Stars - und nimmt sich ihren Manager Tom Beck zur Brust.

Jan Böhmermann und die Youtube-Stars - sie werden in diesem Leben wohl nicht mehr Freunde. So nahm der Entertainer bereits mehrfach den Teenie-Idol Sami Slimani aufs Korn, dem er unter anderem seine Parodie "Haul Hitler" widmete.

Am Donnerstag hat er nun in seiner ZDF-Show "Neo Magazin Royale" den Manager einiger Youtuber ins Visier genommen: den Musiker Tom Beck. Oder wie Böhmermann in nennt: "ein 36-jähriger Mittelklasse-Popstar, gefangen unter der Frisur eines 16-jährigen Friseur-Azubis".

Tom Beck verdient immer mit

In gewohnter Manier führt er zunächst einige der erfolgreichsten Youtuber vor, darunter Simon Unge, Dner und Dagi Bee, die laut Böhmermann sehr gut davon leben, dass sie in ihren Shows verdeckte Werbung betreiben und dafür kassieren. Böhmermann vergleicht es mit "Merchandising von einem echten Künstler. Nur ohne Kunst." Dass die Youtuber alle so gut von ihren Videos leben können, hat einen Grund: Hinter jedem erfolgreichen Youtube-Star steht ein seriöses Management.

Womit er zum Kernanliegen seines Beitrags kommt: Bianca Heinicke, deren Channel "Bibi Beauty Palace", 1,6 Millionen Abonnenten hat. Böhmermann zeigt einen Ausschnitt, in dem die Youtuberin ihren Followern - überwiegend Teenager- eine Uhr für 250 Euro empfiehlt. Was viele der Follower nicht wissen dürften: Für jede Uhr, die einer ihrer Fans kauft, bekommt Heinicke 25 Euro. Gemanagt wird die junge Kölnerin von der Firma Check One Two Perfect, deren Miteigentümer Tom Beck ist.

Jan Böhmermann gegen Bibi

Auf den Punkt gebracht lautet Böhmermanns Vorwurf: Indem Bianca Heinicke 13-Jährige dazu bringt, eine 250 Euro teure Uhr zu kaufen, woran Tom Beck kräftig mitverdient, zahlen die Kids letztlich seine Miete. Und das Geschäftsmodell der Youtube-Stars ist für den Moderator somit "eine Mischung aus der Coolness von QVC kombiniert mit der Seriösität und Transparenz von 9Live."

Bämm! Das hat gesessen. Und hat - was Heinicke und Beck sicher nicht gefallen dürfte - blitzschnell ein Millionenpublikum erreicht. Das furiose Video verbreitet sich derzeit auf Youtube und Twitter wie ein Lauffeuer. Viele kommentieren es auf Twitter. Die Botschaft scheint angekommen:

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