Die AfD macht selbst vor der toleranten Hauptstadt nicht Halt: Bei den Wahlen in Berlin kam die fremdenfeindliche Partei am Sonntag auf 14,2 Prozent der Wählerstimmen. "Das sind 14,2 Prozent zu viel", positionierten sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf in der aktuellen Ausgabe ihrer Show "Circus HalliGalli" deutlich. Und riefen ihre Zuschauer zu einer witzigen Protestaktion auf.
Weil in den USA kürzlich ein Hund zum dritten Mal zum Bürgermeister gewählt wurde, wollen die Moderatoren den Vierbeiner als Kandidaten einer neuen Partei bei uns ins Rennen schicken. "Flauschig statt intolerant" lautet das Motto der erfundenen AAfD - der alternativen Alternative für Deutschland.
Kriegt der Hund mehr Likes als die AfD?
"Muss man das ausgerechnet so machen, aus Protest gegen die etablierten Parteien?", fragte Heufer-Umlauf und gab sich die Antwort gleich selbst: "Wenn ich mir die Wahlen hier in Berlin so anschaue, dann würd ich sagen: auf jeden Fall! Gerne sofort lieber einen Hund wählen, wenn sie unzufrieden sind mit den etablierten Volksparteien. Alles ist besser, als das, was gerade passiert."
Auf Facebook sollen die Zuschauer nun das Wahlplakat mit dem flauschigen Hund Duke liken, fordern die Moderatoren. Das Ziel der Aktion: Der Hund soll mehr Likes als die Facebook-Seite der AfD bekommen. Die hat immerhin über 290.000 "Gefällt Mir"-Angaben. Doch auch der "HalliGalli"-Hund fand schnell Fans: Am Tag nach der Ausstrahlung hatte das Wahlplakat schon über 175.000 Likes gesammelt.
In der Show teilten Winterscheidt und Heufer-Umlauf weiter gegen die AfD aus und präsentierten noch mehr Wahlplakate mit dem Hund. Neben dessen Gesicht prangten Sprüche wie "Ich hab ne schönere Frisur als Beatrix von Storch", "Um meine Scheiße wegzumachen, reicht eine Plastiktüte" oder "Ich erkenne Arschlöcher schon am Geruch".