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Dokumentation auf TV Now Es geht um Danni Büchners Leben – bewegend ist die Doku aber nicht

Danni Büchner in neuer TV Now-Doku
Danni Büchner zeigt sich die meiste Zeit stark und unantastbar
© RTL+
In einer neuen Dokumentation auf TV Now steht Danni Büchners Leben zwischen Hass, Trauer und Neuanfang im Fokus. Was Emotionen verspricht, bleibt am Ende ziemlich lahm – und zeigt wenig Neues.

"Fallen und Aufstehen – Das Schicksal der Danni Büchner": Der Titel der neuen TV Now-Dokumentation verspricht Emotionen und tiefe Einblicke ins das Leben von Daniela Büchner. Was vielversprechend klingt, ist am Ende allerdings recht langatmig – und offenbart wenig Neues aus dem Leben der 42-Jährigen.

Und obwohl es direkt mit dem Hass ihrer Dschungelcamp-Konkurrenten und wirklich schlimmen Kommentaren auf Social Media losgeht, Danni Büchner die Tränen kommen und alles mit trauriger Musik unterlegt ist, kommen irgendwie keine Emotionen an. Vielleicht liegt es daran, dass man Daniela Büchner schon zu oft unter Tränen erlebt hat und sie sich in der übrigen Zeit unnahbar, stark und irgendwie gekünstelt gibt.

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Danni Büchner spricht über ihre harte Kindheit

Denn Input, der berühren könnte, liefert die knapp 30-minütige Doku eigentlich genügend: Es werden beinahe alle Stationen aus Danni Büchners Leben im Schnelldurchlauf abgeklappert und machen klar, wie hart es die 42-Jährige hatte. Sie wuchs als älteste von sechs Schwestern auf und erklärt in der Doku selbst, dass sie "gerne sagen würde, dass ich eine glückliche und unbeschwerte Kindheit hatte. Das war aber leider nicht immer so." Ihr Vater war gewalttätig, ihren Schulabschluss schaffte die Mutter von fünf Kindern im ersten Anlauf nicht.

Auch danach ging es nicht rosig weiter: Sie geriet immer wieder an die falschen Männer, war "hunderttausend Mal verliebt", gibt sie zu. Sie heiratete dann mit 21 in der Türkei, bekam drei Kinder, alles wirkte erstmal gut. Doch die Beziehung ging in die Brüche und kurze Zeit später verstarb ihr erster Mann an einem Herzinfarkt. Sie hatte mit Depressionen zu kämpfen, musste unter anderem Geld mit dem Putzen von Toiletten verdienen. Danni Büchner gibt zu, dass sie irgendwann die "Kontrolle über ihr Leben verloren habe." Und eigentlich müsste man Mitleid mit ihr haben, mit ihr mit trauern, sie in den Arm nehmen wollen.

Die Liebe zwischen Daniela und Jens Büchner nimmt fast ein Drittel der Doku ein

Vielleicht ist es aber genau das, was so wenig berührt: Danni Büchner hatte es immer schwer, ist immer das Opfer und kann nie etwas dafür. Natürlich hatte sie eine harte Vergangenheit und hat schlimme Dinge erlebt. Natürlich würde man ihr wünschen, dass alles anders gelaufen wäre und sie ein unbeschwertes Leben gehabt hätte. Aber wie sie sich gibt, wie sie in der Öffentlichkeit auftritt und dass sie immer nur (und vor allem immer und immer wieder) vom Schlechten und Traurigen erzählt anstatt nach vorne zu sehen, macht es eben auch nicht besser.

In der Mitte der Doku geht es dann natürlich auch noch um Jens Büchner, die Liebe zwischen den beiden, seinen Tod. Und darum, wie sie selbst an der Seite vom Mallorca-Auswanderer zum Reality-Star wurde. Wie sie bei TV-Formaten immer wieder aneckten und die 42-Jährige dabei jedes Mal aufs Neue bewies, dass sie für die Öffentlichkeit eigentlich zu dünnhäutig ist. In einem Moment der Dokumentation möchte man ihr zurufen: "Ja, ja, ja!" Nämlich in dem, als sie sagt, sie habe nach dem Tod von Jens Büchner "kurzfristig überlegt, dass ich mich zurückziehe." Stattdessen biss sie die Zähne zusammen, stellte sich der Kritik entgegen, hielt ihr Gesicht in die Kameras. "Augen zu und durch", wie sie selbst sagt. Aber ob das wirklich der beste Weg für sie ist?

Danni Büchner möchte nicht noch einmal heiraten

In der Doku kommen unter anderem ihr bester Freund, aber auch Dschungelcamp-Unterstützer Claudia Norberg und Prince Damien zu Wort und bekräftigen immer wieder, dass Daniela Büchner in Wirklichkeit ein herzensguter, sympathischer Mensch sei. Trotzdem polarisiert sie immer und immer wieder und schafft es einfach nicht, sich in der Öffentlichkeit positiv zu präsentieren und diese Charaktereigenschaften, die ihr ihre Freunde zuschreiben, zu zeigen.

In einem Interview nach dem Dschungelcamp hat es die 42-Jährige vor einiger Zeit angekündigt: Sie möchte weniger nörgeln, weniger negativ auffallen. Vielleicht ist es jetzt mal an der Zeit, daran zu arbeiten und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Am Ende der Doku kündigt sie an: "2020 ist es auch Zeit zu zeigen, dass ich als Mensch Danni Büchner existiere." Sie wünscht sich für Zukunft Gesundheit, Glück und hat den Wunsch, unbeschwert lachen zu können, sagt sie. Sie wolle keine Kinder mehr und nicht mehr heiraten. Dass sie in Zukunft einmal einen neuen Mann an ihrer Seite haben wird, schließt sie dagegen nicht aus. Aber: Sie möchte den Namen Büchner für immer tragen. Und: "Arbeiten und mich auf Zuhause konzentrieren." Und Letzteres ist sicher das Beste, das sie nun machen kann.  

Quelle: "Fallen und Aufstehen – Das Schicksal der Danni Büchner" auf TV Now

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